Es geht weiter im Weddinger Stadtgarten, denn das Projekt „Himmelbeet“ steht wieder in den Startlöchern. Doch bevor es endlich richtig losgeht haben die Initiatoren zwei Monate vor Beginn im Schillerpark-Center eine Ausstellung organisiert, um das Projekt Interessierten vorzustellen und Fragen zu beantworten.
Also hat das Ökoprojekt nach wie vor seinen Standort auf dem ehemaligen Sportplatz in der Ruheplatzstraße 12, nahe dem Leopoldplatz. Dort hat der Bezirk den Gartenfreunden ein 1700 Quadratmeter großes Areal zur Verfügung gestellt. Die Idee, einen Stadtgarten nach dem Vorbild des Prinzessinnengartens am Kreuzberger Moritzplatz zu eröffnen, hatte die selbstständige Kulturmanagerin Hannah Lisa Linsmaier. Der Vertrag läuft noch bis 2015.
Gemeinsam buddeln und sich kennen lernen
Nahrungsmittel aus der Stadt für die Stadt ist das Ziel des gemeinnützigen Konzeptes. Zudem soll das Bewusstsein für eine gesunde Ernährung gestärkt und der nachhaltige Umgang mit Ressourcen und die Möglichkeiten der teilweisen oder kompletten Selbstversorgung näher gebracht werden.
Auch in diesem Jahr können Besucher wieder zahlreiche Angebote wahrnehmen. Im Rahmen eines Biomarktes findet ab dem 4. April zunächst eine Pflanzpatenaktion statt. „Es werden kleine Töpfe mit Anzuchterde verteilt, die man mit nach Hause nehmen kann. Somit kann man ein erstes Gärtnern zu Hause kennenlernen und auch die ersten Wochen den Wuchs der Pflanze beobachten“, berichtet Manske weiter. „Die Pflanzen werden zu Hause vorgezogen. Die Schönste kann dann behalten werden. Die anderen bringt man zu unserem Garten zurück“, so die Organisatorin.
Gartenarbeitstage ab dem 5.April
Ab dem 5. April finden darüber hinaus jeden Samstag bis 16 Uhr Gartenarbeitstage statt. In dieser Zeit wird bis zur Wiedereröffnung des Himmelbeets der Garten eifrig umstrukturiert, die Beete bepflanzt und Pflanzen weiter vorgezüchtet. „Das Gärtnern geht ab dann also in die heiße Phase – und alle können und sollen mitmachen“, so Manske.
Alteingesessene und potenzielle Neugärtner erwarten altersgerechte Workshops. Jung und Alt wird damit „die Natur und der Umgang mit Kräutern und Gemüse, wieder näher gebracht“, erklärt Manske. „Um zeigen zu können, was früher gegessen wurde, stellen wir zudem auch viele alte Kräuter- und Gemüsesorten vor. Denn vieles wird irrtümlicherweise immer noch als Unkraut angesehen und weggeworfen!“.
Im Garten finden Führungen statt, über die der Kreislauf des Gärtnerns und der Umwelt näher gebracht wird. „Darüber hinaus können sich unsere Besucher über Kulturveranstaltungen, bei denen der Kiez mit einbezogen wird, freuen“, berichtet Anja Manske. Um das Sprachangebot in Wedding zu erweitern, werden beispielsweise Lesungen in verschiedenen Sprachen gehalten.
Wenn du auch deinen Grünen Daumen entdecken möchtest und dich für „Urban Gardening“ interessierst, findest du hier weitere Infos.