Ein cool dekoriertes Schaufenster – man würde eher so etwas wie eine Kunstgalerie vermuten – und ein Klingelschild, auf dem „Bar“ steht, das ist alles, was auf eine der besten Bars der Stadt hindeutet, die Anfang Oktober 2014 bei den Mixology Bar Awards 2015 auch offiziell dazu gekürt wurde. Das Buck & Breck neben der Polizeistation in der Brunnenstraße bleibt eben gern so inkognito wie möglich. Könnte daran liegen, dass damit der Hype nur noch mehr geschürt wird. Ganz nach dem Motto „je geheimer, je exklusiver“. Könnte aber auch daran liegen, dass drinnen sowieso nur 14 Leute Platz haben. Als Vierergruppe kommt man gerade mal zum „Türöffner“, der nach dem Klingeln aufsperrt und einem mitteilt, dass der Zutritt maximal zu dritt gewährt wird.
Die Einrichtung ist minimalistisch in Schwarz gehalten mit wenigen goldenen Akzenten (z.B. große röhrenförmige Lampen über dem Tresen) – hier und da hängen auserwählte Kunstwerke sehr unterschiedlicher Art. Im Mittelpunkt steht ein schwarzer Tresen, auf der einen Seite wird gerührt und geschüttelt, auf der anderen sitzen die Gäste. So kann man auch genauestens beobachten, mit wie viel Einsatz der Bartender Gonçalo de Sousa Monteiro, der aus Portugal stammt, arbeitet. Die Flaschen, die er beim Mixen in Windeseile herauszieht, sind nur mit Farbcodes versehen, Markenangaben Fehlanzeige. Die Auswahl ist beschränkt, aber das, was auf der Karte steht, ist vom Feinsten, wie z.B. der Creole Gimlet mit Dry Gin, Falernum, Lime Cordial und Peychaud‘s Bitter oder der Port Wine Cocktail mit Port, Cognac, Orange Triple Sec und Aromatic Bitters. Preislich starten die Drinks, meist im kleinen Glas, bei 10 Euro.
Witzig bis Gaga: Den Bartisch zieren drei unterschiedlich große Glasglocken-Behälter, einer mit Schnittlauch drunter, einer mit zerbrochenen Gläsern und einer mit einem Piña Colada Duftbaum. Übrigens: Die Bar ist nichts für erklärte Rauchverbot-in-Kneipen-Verfechter; hier darf gequalmt werden.
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