ELSA

Eltern-Beratungsplattform braucht selbst Hilfe

Was tun, wenn das eigene Kind häufig zum Alkohol oder anderen Suchtmitteln greift? ELSA hilft Eltern und braucht nun selbst Hilfe.
Was tun, wenn das eigene Kind häufig zum Alkohol oder anderen Suchtmitteln greift? ELSA hilft Eltern und braucht nun selbst Hilfe.
Berlinweit - Seit 2012 steht ELSA (die Elternberatung bei Suchtgefährdung und Abhängigkeit von Kindern und Jugendlichen) Familien kostenfrei und anonym bei Suchtproblemen zur Seite. Ob Drogenkonsum oder exzessive Computernutzung - Eltern können sich hier über den richtigen Umgang mit dem Suchtverhalten ihrer Kinder informieren lassen. Um das Online-Beratungsangebot auch nach Auslaufen der offiziellen Fördermittel am Leben zu erhalten, haben die Initiatoren nun eine Spendenkampagne ins Leben gerufen.

Initiiert wurde ELSA 2012 von der in Berlin beheimateten delphi-Gesellschaft für Forschung, Beratung und Projektentwicklung sowie dem Zentrum für Suchtprävention Villa Schöpflin aus Baden-Würtemberg. Suchtexperten aus Beratungsstellen in zwölf Bundesländern – in Berlin kooperiert ELSA mit dem Therapieladen e.V. in Schöneberg – ermöglichen die fundierte Online-Beratung für Eltern suchtgefährdeter oder abhängiger Kinder.

Die Beratung kann über verschiedene Wege erfolgen. Zum einen stellt ELSA auf der Webseite umfangreiche allgemeine Informationen zu Suchtverhalten sowie verschiedenen Arten von Süchten sowie weiterführende Links zur Verfügung. Darüber hinaus kann man sich mit seinem individuellen Anliegen auch anonym ans ELSA-Team wenden. Das funktioniert entweder über den E-Mail-Weg, per interaktivem Austausch im Chat oder durch ein mehrwöchiges Online-Beratungsprogramm, das gezielt die Erziehungskompetenzen in der jeweiligen Familie erhöhen bzw. familiäre Konflikte reduzieren helfen möchte. Dabei gilt: Alle Angebote von ELSA können kostenlos genutzt werden, die Anonymität der betroffenen Personen bleibt gewahrt.

Um den kostenfreien Service auch nach dem Auslaufen der offiziellen Fördermittel weiter anbieten zu können, für die Betreuung von Netzwerk und Webseite sowie die Öffentlichkeitsarbeit sind die Initiatoren der Online-Plattform nun auf Spendengelder angewiesen. Unterstützer können ihren Beitrag direkt auf der ELSA-Homepage oder via betterplace.org leisten. Auf Deutschlands größter Spendenplattform wird derzeit gezielt um die Summe von 599 Euro geworben, mit deren Hilfe neue Flyer gedruckt werden sollen, um so die Bekanntheit von ELSA weiter auszubauen.

Therapieladen: Verein zur sozialen u. psychoth. Betreuung Suchtmittelgefährdeter, Potsdamer Str. 131, 10783 Berlin

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