Was gehört zu Ihrem Angebot?
P.H.: „Prophylaxe, Parodontosebehandlung, ästhetische Zahnmedizin und Funktionsanalysen. Spezialisiert sind wir im Bereich der Implantologie. Dazu gehört die perfekte Beratung und Vorbereitung in Zusammenarbeit mit unseren Chirurgen und mit einem Gesundheitscheck beim eigenen Hausarzt. Implantate können sehr leistungsfähig sein – wenn alle Voraussetzungen stimmen und man ihnen Zeit lässt einzuwachsen. Wir arbeiten mit ganzheitlichem Ansatz, den neuesten Technologien und haben ein eigenes Labor in unseren Praxisräumen. Wir sind schnell, gründlich, fundiert, beraten individuell und sind auf alles eingestellt – immer im Sinne unserer Patienten. Seit Kurzem bieten wir auch die sehr schonende Betäubung mit Lachgas an – das nimmt ängstlichen Patienten die Anspannung.“
Sie sind eine sehr engagierte Ärztin. Gibt es eine Philosophie, die für Ihre Berufung steht?
P.H.: „Nichts ist wertvoller als der eigene, gesunde Zahn. Die Gesundheit der Zähne und des gesamten Organismus stehen in engem Zusammenhang: Entzündungen an Zähnen können Störfelder verursachen und organische Beschwerden oder chronische Erkrankungen auslösen und den ganzen Körper krank machen. Deshalb betrachte ich meine Patienten immer ganzheitlich, gehe sehr gründlich und analytisch mit der jeweiligen Situation um und berate meine Patienten sehr intensiv.“
Was bedeutet das genau?
P.H.: „Jeder ist anders. Menschen mit einem schwächeren Immunsystem oder ungünstigen genetischen Veranlagungen müssen z. B. öfter zur Prophylaxe. Bei Patienten, die regelmäßig zum Vorsorgecheck kommen, erkennen wir die individuelle Veranlagung und beugen systematisch vor. Ich habe einen Patienten, dem die Herzklappe entfernt werden musste. Darauf fanden die Pathologen 85 Prozent Parodontitisbakterien. Er kommt jetzt alle zehn Wochen zur Prophylaxe. Bakterien im Mund können u. a. Darmprobleme verursachen, bei Diabetikern die Entzündungszustände verschlimmern und gelten bei Fehlgeburten zu 75 Prozent als Auslöser.“
Gibt es wichtige Tipps zur Zahnpflege?
P.H.: „Ich empfehle u. a. die Benutzung von zwei Zahnbürsten für morgens und abends, damit im 24-Stunden-Rhythmus die Bakterien absterben. Gut ist es, die Zahnzwischenräume, auch bei Kronen und Brücken, täglich mit Bürstchen, Zahnseide oder Hölzchen zu reinigen, da sich die Anzahl der Bakterien innerhalb eines Tages verdoppelt und sich das über Tage enorm potenzieren kann. Schwangere sollten alle zwei Monate zur Kontrolle kommen, Kinder bis zur vollständigen Entwicklung der Zähne regelmäßig Fluor-Tabletten nehmen und Vollgebissträger einmal jährlich zum Zahnarzt – unter der Prothese kann sich so manche Entzündung bilden.“