Sich durchkneten lassen wie ein Kuchenteig, das ist für so manchen ein wunderbar entspannender Zeitvertreib. Im Jadehaus im Steglitzer Ortsteil Lichterfelde-Ost nehmen Entspannungsfreudige auf speziellen Jade-Thermal-Massageliegen Platz. Die Liegen sind Multitalente, sie kombinieren gleich mehrere Behandlungen in einer Anwendung. Dazu zählen neben Thermalmassage und Chiropraktik auch die Fußreflexzonentherapie und die Aromatherapie.
Seit 2005 stehen die Türen des Jadehauses in den Gästen offen. Die Koreanerin Song-Soon Keding hat es damals mit 21 Liegen eröffnet. Die Liegen bestehen aus einem Rückenteil mit fahrbaren Jadekugeln, dem Kopfteil mit Haube und einem Fußteil. Die Kugeln erwärmen sich, laufen rechts und links der Wirbelsäule entlang und massieren die Muskulatur. Die Wärme hilft, die Muskulatur zu lockern. Im Kopfteil gibt ein Luftbefeuchter Aromen nach Wunsch ab, zum Beispiel Eukalyptus oder Melisse.
Massagen bei Rückenbeschwerden hilfreich
Im ersten Teil der Massage bewegen sich die Kugeln kontinuierlich den Rücken auf und ab. Die Wirbelsäule wird gedehnt. Menschen, die im Alltag viel sitzen, setzten damit ihre Lenden- und Kreuzwirbelsäule großem Druck aus. Die Behandlung mit den Kugeln tut diesem Bereich besonders gut. Anschließend ruht der Massageschwerpunkt der Liege für je eine Minute bei insgesamt 21 Akupressur-Positionen.
Klar, dass die Behandlung nur erfolgreich ist, wenn der Gast bei alledem stillhält. Damit er keine kalten Füße bekommt, liegen seine Füße an einem Fußsohlenheizer. Der wärmt nicht nur, sondern stimuliert über Fußreflexzonen alle Organe. Um Rückenbeschwerden vorzubeugen oder zu lindern, gilt eine solche Behandlung als hilfreich.
Meeresklima in der Salzgrotte lindert Krankheiten
Wem eine Massage zur Entspannung nicht genug ist, der wird womöglich Gefallen an der Meersalzgrotte finden. Mit 30 Quadratmetern Fläche ist sie im Jadehaus integriert. Gleich zwei verschiedene Salzarten statten die Grotte aus: Das weiße Meersalz stammt aus dem Toten Meer, die beigen Salzblöcke vom Himalaya. Unter den Füßen spüren die Besucher das lose Salz. Kinder spielen mit dem Salz wie am Meeresstrand. Von der Decke ragen Stalaktiten-Zapfen. Gedämpftes Licht erzeugt eine entspannte Atmosphäre. Die Temperatur liegt bei angenehmen 20 Grad.
Mineralien und Spurenelemente prägen das Mikroklima. Die salzhaltige Luft soll Meeresklima imitieren. Auch, wenn dieses Klima „nachgeahmt“ wird, soll es heilend wirken. So empfiehlt sich ein Besuch der Salzgrotte bei Stress, Asthma, Allergien, Depressionen und Neurodermitis. Auch bei einer simplen Erkältung entfaltet sich die positive Wirkung der Grotte im Jadehaus.