Viel Verkehr, wenige attraktive Geschäfte und ein Klima, das nicht dazu einlädt, sich länger als unbedingt nötig in Kleist-, Lietzenburger-, Kurfürstenstraße und An der Urania aufzuhalten – das ist der Eindruck, den der östliche Teil der City West Besuchern und Anwohnern in den vergangenen Jahren vermittelt hat. Touristen steigen spätestens am Wittenbergplatz in den Bus oder die U-Bahn und auch Anwohner finden im Kiez keine Orte mit hoher Aufenthaltsqualität. Doch das soll sich in den kommenden Jahren ändern.
Mit Unterstützung der Bürger sollen die Straßen zwischen Wittenberg- und Nollendorfplatz in ein freundliches und belebtes Tor zur City West verwandelt werden. Gefördert wird das Vorhaben durch das bundesweite Städtebauförderprogramm Aktive Zentren: „Durch das Progeramm Aktive Zentren des Senats haben wir die Chance, unseren Schöneberger Teil der City West neu zu gestalten, darüber freuen wir uns. Ein neues Erscheinunungsbild, neue Nutzungen, das heilen von Sündender Vergangenheit – all das könnte das Ergebnis sein“, so die für Stadtentwicklung zuständige Stadträtin Sibyll Kotz (Die Grünen).
Als mögliche Maßnahmen sind unter anderem die Reduzierung von Verkehrsflächen, der Bau neuer Gebäude und eine Neuordnung der öffentlichen Räume östlich des Wittenbergplatzes im Gespräch. Erste Ideen, die im Rahmen einer städtebaulichen Machbarkeitsstudie von einem Planungsbüro entwickelt wurden, sollen in den kommenden Wochen öffentlich diskutiert werden. An zwei Terminen haben die Bürger die Möglichkeit, eigene Ideen, Anregungen und Kritik in den Planungsprozess für den neuen Schöneberger Teil der City West einzubringen.
Die erste Informations- und Beteiligungsveranstaltung findet am 8. August zwischen 18.30 und 21 Uhr in der Urania statt. Der zweite Termin folgt am 20. August zur selben Zeit am selben Ort.