Ginge es nach den Studenten-Entwürfen, die noch bis zum 4. August unter dem Motto „Wissensspeicher Moabit – Access for all“ in der Arminiusmarkthalle ausgestellt sind, bekäme das rot-braune Backsteingebäude bald einen imposanten Nachbarn. Vorgabe für die Bachelor-Arbeiten der Studierenden von Professor Ralf Pasel war, eine neue Stadtteilbibliothek auf dem Areal der Verkehrsschule in der Bremer Straße zu entwerfen. Die Bibliothek soll ein Ort des Austausches und der Begegnung werden, die Vitalität des Kiezes stärken sowie gleichzeitig neue und alte Medien bereitstellen. Von besonderer Bedeutung war die Orientierung zum Straßenraum, um die Funktion der Bibliothek als Fortsetzung des öffentlichen Raums zu unterstreichen.
Im Ausstellungsraum der Arminiusmarkthalle sind rund 15 Modelle mit Erläuterungen zu sehen. Einige der Entwürfe sind flach gehalten, ein Modell sticht durch seine schräge Dachkonstruktion und einen begrünten Innenhof hervor. Form und Detailgestaltung eines anderen Entwurfs orientieren sich an einem Bücherregal.
Viele der Entwürfe würde man sich gerne in der Realität anschauen, doch zu einer Umsetzung wird es nicht kommen. Das Projekt wurde allein für den Studiengang konzipiert. Ziel der öffentlichen Ausstellung in unmittelbarer Nähe zum Standort der fiktiven Bibliothek ist es immerhin, eine Diskussion darüber in Gang zu bringen, welche Attribute ein „Wissensspeicher Moabit“ in Zukunft haben sollte.
Die Ausstellung „Wissensspeicher Moabit – Access for all“ ist noch bis 4. August in der Arminiusmarkthalle zu sehen. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 18 Uhr, Freitag von 7.30 bis 19 Uhr, Samstag von 7.30 bis 15 Uhr. Weitere Informationen gibt es hier.