Der Schrebergarten geht auf das gemeinsame Interesse zweier Akteure zurück: Der Kleingartenverein am Buschkrug wollte sich öffnen und für ein soziales Projekt engagieren; das Malteser-Familienzentrum in der Gropiusstadt dachte über eine Grünanlage für seine Besucher nach, von denen rund 95 Prozent einen Migrationshintergrund haben. So entstand die Idee, an der Buschkrugallee eine Fläche für Kita-Kinder, Schüler, Erwachsene und Senioren aus dem nahen Neubauviertel zu schaffen.
Seit Ende des letzten Jahres wurde am Projekt „ZusammenWachsen“ gearbeitet, wie Daniela Ripp, Leiterin des Familienzentrums, QIEZ.de erzählt. Die Laube, die die Malteser von einem verstorbenen Laubenpieper übernahmen, musste entrümpelt werden; außerdem galt es, einige bürokratische Hürden zu nehmen. Der Kleingartenverein half tatkräftig mit: Gemeinsam errichtete man ein Gewächshaus und auch die Einmalkosten wurden den neuen Pächtern erlassen. Die Kinder aus dem Familienzentrum durften ebenfalls schon mitmischen: Im neuen Garten wurde ausgesät; man baute ein Kräuterrad und legte Wege aus Rindenmulch an.
Barfuß durch den Garten
Am heutigen Freitag, 29. August, wird die offizielle Eröffnung des Gartens gefeiert. Ab nächste Woche sollen auch die anderen Generationen verstärkt eingebunden werden: Jeden Donnerstagnachmittag heißt das Motto „Miteinander Gärtnern“. Kinder, Eltern und Senioren können dann gemeinsam die Natur erleben, Gewächse pflegen oder neue pflanzen. Für die Zukunft plant die Leiterin des ZusammenWachsen-Projekts Babett Schiller Projektwochen und andere praktische Bildungseinheiten. Der Frage „Wie fühlt sich die Natur an?“ soll beispielsweise mit Hilfe eines ‚Barfuß-Wegs‘ nachgegangen werden.
Weitere Informationen zum Malteser-Familienzentrum Manna und dem Schrebergarten-Projekt „ZusammenWachsen“ findet ihr hier.