Vom Brandenburger Tor zum Olympiastadion

Auf den Spuren des Berliner Fußballs

Heute ist es vor dem Schlosshotel im Grunewald meistens ruhiger als im WM-Sommer 2006.
Heute ist es vor dem Schlosshotel im Grunewald meistens ruhiger als im WM-Sommer 2006.
Olympiastadion - Der erste Teil der "Fußball Route Berlin" führt sportbegeisterte Einheimische und Touristen zu historisch bedeutsamen Orten im Westen der Stadt. Am besten ist die vom Berliner Fußball-Verband initiierte Tour mit dem Fahrrad zu bestreiten.

Ende Mai wurde das erste Teilstück der „Fußball Route Berlin“ eröffnet. Es führt zwischen Brandenburger Tor und Olympiastadion an insgesamt elf Orten von historischer Bedeutung vorbei, die den Lieblingssport der Deutschen geprägt haben und gleichzeitig zur Einordnung in andere geschichtliche Zusammenhänge dienen. Initiator der Route war der Berliner Fußball-Verband (BFV). Er rief den Verein Sport:Kultur ins Leben, der das Projekt entwickelt hat.

Einer der wichtigsten Partner ist der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC), der für die Route eine familienfreundliche Radstrecke über schwächer befahrene Straßen zusammengestellt hat. Angesichts der Distanz von rund 24 Kilometern und des dichten Berliner Innenstadtverkehrs ist Fahrradfahren zweifellos die vernünftigste Alternative, um die Orte des Berliner Fußballs zu erkunden.

Sepp Herberger und das Sommermärchenhotel

Das erste Stück der Fußball Route führt unter anderem zum ehemaligen Wohnhaus von Trainer-Legende Sepp Herberger, zum Schlosshotel Grunewald, in dem die deutsche Nationalmannschaft bei der WM 2006 nächtigte oder zum Deutschen Stadion, dem Vorgänger des Olympiastadions. Was an den Stationen der Tour bisher noch fehlt, sind die Infotafeln, auf denen Sport:Kultur e.V. Wissenswertes über die Orte präsentiert. Der Verein möchte diese nicht nur in sport-, sondern auch in kultur- und stadthistorische Zusammenhänge einordnen und plant mancherorts sogar mehrflüglige Tafeln, teilweise mit Sitzbank.

Während es vom Senat grünes Licht gibt, ziehen sich nach Auskunft von Daniel Küchenmeister von Sport:Kultur die Genehmigungsverfahren bei manchen der betroffenen Bezirksämter in die Länge. Bisher muss man sich also noch mit bereits vorhandenen Informationen an Ort und Stelle oder den Texten auf der Webseite des Projekts zufrieden geben. Stehen die Tafeln erst einmal, wird es möglich sein, Texte und Bilder zu den Orten auch per aufgedrucktem QR-Code über das Smartphone abzurufen.

Zwei weitere Routen folgen demnächst

Die bereits eröffnete Strecke wird eine von drei Routen des Projekts sein; die anderen sollen im September 2013 und Mai 2014 eröffnen, vom Brandenburger Tor in Richtung Südosten und Norden führen und jeweils eine Nebenroute haben. Mit Tempelhofer Feld, Poststadion, Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark oder Alter Försterei werden weitere fußballhistorisch äußerst bedeutsame Orte einbezogen.

Sportkultur e.V. geht zwar auf eine Initiative des Fußballverbands zurück, ist aber auch für Kooperationen mit anderen Partnern offen. Von dieser Option hat man beim Projekt Fußball Route Berlin bereits Gebrauch gemacht – rund um das Champions League-Finale 2015 in Berlin kann sich Daniel Küchenmeister ein kulturelles und fußballkulturelles Begleitprogramm gut vorstellen.

Weitere Informationen zur Fußball Route Berlin auf deren Homepage

 

Lesen Sie mehr:

Auf den Spuren des Berliner Fußballs, Brahmsstraße 10, 14193 Berlin

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