Die Besetzung
Berlinale-Chef bleibt bis 2019 Dieter Kosslick. Jury-Präsident ist diesmal Darren Aronofsky, Regisseur von Filmen wie „Requiem for a Dream“ , „The Fountain“ oder „The Wrestler“. „Bei der Berlinale gibt es immer spannende und faszinierende Filme. Ich freue mich darauf, die jüngsten Werke großartiger Filmemacher in einer der tollsten Städte der Welt zu sehen“, so Aronofsky. Weitere Jury-Mitglieder: die Schauspieler Audrey Tautou („Die falbelhafte Welt der Amelie“) und Daniel Brühl („Rush“), die Produzenten Matthew Weiner und Martha De Laurentiis sowie die Regisseure Bong Joon-ho aus Korea und Claudia Llosa aus Peru.
Die Promis
Nichts Genaues weiß man (noch) nicht. Doch es wird bereits fleißig spekuliert. Dass Cate Blanchett dabei sein wird, ist so gut wie sicher. Sie wirkt, 54 Jahre nach der Auszeichnung des Trickfilms „Cinderella“ mit einem Goldenen Bären, neben Stars wie Helena Bonham Carter in der neuen, gleichnamigen Disney-Produktion mit. Außerdem ist Blanchett zusammen mit Christian Bale und Natalie Portman in Terence Malicks Wettbewerbsbeitrag „Knight of Cups“ zu sehen. Erwartet werden außerdem Charlotte Rampling und Tom Courtenay, die im Ehedrama „45 Years“ die Hauptrollen spielen, sowie Regisseur Peter Greenaway, der mit „Eisenstein in Guanajuato“ im Gepäck zur Berlinale reist.
Der Wettbewerb
Im Rahmen der Berlinale werden auch diesmal rund 25 Welt- und internationale Premieren präsentiert, insgesamt kommen 441 Filme aus 72 Ländern auf die Leinwand. Hauptaugenmerk liegt dabei natürlich wieder auf dem offiziellen Wettbewerb. Die ersten sieben Beiträge standen schon früh fest. Neben den schon erwähnten Filmen „Cinderella“, „45 Years“, „Eisenstein in Guanajuato“ und „Night of Cups“ waren das die Clemens Meyer-Verfilmung „Als wir träumten“ von Andreas Dresen, der Debütfilm „Ixcanul“ aus Guatemala und der russisch/ukrainisch/polnische Beitrag „Under Electric Clouds“. Insgesamt treten 19 Filme im Rennen um die Silbernen und Goldenen Bären an, vier weitere Filme laufen außer Konkurrenz.
Für Cineasten
Kinoverliebte dürfen sich auch diesmal wieder auf ein im wahrsten Sinne des Wortes „buntes“ Festivalprogramm freuen. Während die Berlinale-Retrospektive 2015 unter dem Motto „Glorious Technicolor“ den Farbfilm feiert, findet diesmal das komplette Programm des Forum Expanded inklusive Filmen, Performances und Diskussionsveranstaltungen unter dem Motto „To the Sound of the Closing Door“ in der Akademie der Künste statt. Dabei wird anhand der metaphorischen Tür beleuchtet, „in welchen Momenten neue Projekte und Utopien entstehen können und wie historische Brüche und Umwälzungen Visionen von und Erwartungen an die Zukunft generieren“. Darüber hinaus wird Regisseur Wim Wenders am 12. Februar nicht nur ein Goldener Ehrenbär verliehen – man widmet ihm auch eine Hommage in zehn Filmen (u.a. „Der Himmel über Berlin“ und „Paris, Texas“). Neu ist der Audi Short Film Award, der von der dreiköpfigen Jury der Berlinale Shorts an einen Regisseur für seine einzigartige künstlerische Handschrift verliehen werden soll. In der Rubrik Berlinale Classics feiern außerdem drei deutsche Filmklassiker in ihrer digitalen restaurierten Fassung Weltpremiere: „Varieté“ von Regisseur E. A. Dupont, Jürgen Böttchers „Jahrgang 45“ sowie der 1968 von Ula Stöckl gedrehte Emanzipations-Film „9 Leben hat die Katze“.
Fifty Shades of Gray
Die Verfilmung des Sadomaso-Bestsellers ist schon lange in aller Munde. Als Berlinale Special Gala feiert er am 11. Februar auf der diesjährigen Berlinale seine internationale Premiere. Mit dabei: Autorin E. L. James, Regisseurin Sam Taylor-Johnson sowie die Hauptdarsteller Jamie Dornan und Dakota Johnson.