Interessierte Bürger können aber schon vorher erfahren, was sich in den kommenden Jahren verändern soll. Und auch ihre Beteiligung ist durchaus gefragt: „Das Projekt ist partizipativ. Wir wünschen uns Feedback und Vorschläge. Neben den Anwohnern beziehen wir auch die politischen Fraktionen des Bezirks mit in den Prozess ein“, erklärt Tourismusexperte Schaal. Bereits Ende 2014, nur ein halbes Jahr nach Projektstart am 1. Juni, gab es eine öffentliche Veranstaltung, bei der sich Zehlendorfer wie auch Steglitzer näher informieren und mitdiskutieren konnten. Details dazu sollen zeitnah auf der Homepage des Bezirksamts bekannt gegeben werden. Doch auch im weiteren Verlauf des Projekts im Folgejahr will man weiterhin auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten setzen.
Neues Tourismuskonzept für Steglitz-Zehlendorf
Es grünt so grün

Die Parklandschaft Glienicke ist ein Schwerpunkt im neuen Konzept des Bezirks.
Foto: kompakt - ©Katrin Wilcken
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Steglitz/Zehlendorf - Mit 4500 Hektar besteht knapp die Hälfte der Fläche des Bezirks aus Wald-, Wasser- und Erholungsflächen. Mit einem nachhaltigen Tourismuskonzept will man diese Potenziale noch besser nutzen. Davon haben auch die Anwohner etwas.
Restaurant Schloss Glienicke (c) Katrin Wilcken
Auf keinen Fall wolle man Zustände wie am Ballermann mit Partyszene und Ähnlichem. Das würde einfach nicht zum Stadtteil passen, so Schaal. Vor allem der Fahrrad- und der Wassertourismus sollen ausgebaut werden. Auch die Gastronomie steht im Zentrum der Analysen. „Es werden verschiedene Arbeitskreise gebildet, die sich mit den Gastronomen und Hoteliers im Bezirk zusammensetzen. Denn wir wollen die unterschiedlichen Leistungsträger auch mit ins Boot holen“, berichtet der Hochschullehrer. Das Restaurant im Schloss Glienicke ist dafür ein gutes Beispiel. Hier kann man inmitten einer Parklandschaft, die nicht nur herrlich grün ist, sondern zudem noch als Weltkulturerbe unter dem Schutz der UNESCO steht, in aller Ruhe speisen. Ein bisschen wie im Urlaub eben. Überhaupt kann man im Glienicker Park, der zwischen 1816 und 1860 nach Plänen des berühmten Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné entstand, noch so einiges entdecken.
Foto: kompakt - ©Katrin Wilcken
Quelle: kompakt