Kolumne Gerlindes Geheimtipps

Gerlinde auf der Flucht

Der Empfangsschalter von Mission Accepted: An der Wand werden die vier spielbaren Räume angekündigt.
Der Empfangsschalter von Mission Accepted: An der Wand werden die vier spielbaren Räume angekündigt. Zur Foto-Galerie
City West - Gerlinde Jänicke ist Morgenmoderatorin bei 94,3 rs2. In ihrer Kolumne auf QIEZ.de verrät sie jede Woche exklusiv ihre liebsten Orte, besondere Events und noch jede Menge mehr. Diesmal schaut sie sich das neue Room Escape Game in der City West genauer an.

Enge, dunkle Räume, aus denen ich nicht rauskomme – das ist so ziemlich mein größter Alptraum. Deshalb fahre ich mit gemischten Gefühlen zum neuen „Escape Game“ im Europacenter in Charlottenburg. Das erste im Westen der Stadt. Diese Livespiele boomen derzeit, es dauert bei den meisten Escape-Rooms Monate, bis man einen Platz für sich und seine Freunde bekommt, zumindest am Wochenende. Warum? Weil es die optimale Möglichkeit ist, zusammen zu spielen und sich gegenseitig zu unterstützen. Sogenanntes ‚Teambuilding‘ ist derzeit vor allem in Berliner Firmen sehr angesagt.

Gleich am Anfang beruhigt mich Theresa, eine der wirklich sehr freundlichen Mitarbeiterinnen von Mission Accepted. Weder befinden sich die zu bespielenden Räume in dunklen Kellern, noch wird man eingesperrt. Die Türen sind immer offen. 60 Minuten dauert eine Spielrunde. Man versucht, so schnell wie möglich das Rätsel in diesem Zimmer zu lösen. Und sie sagt: „Wenn man es einmal gespielt hat, lässt es einen nicht mehr los.“

Anschlag aufs neue BND-Gebäude

Ich spiele heute nicht, ich gucke nur, weil ich vor der offiziellen Eröffnung schon reinschauen durfte. Sie führt uns zuerst durch einen der beiden Secret Service Rooms. Bis zu zwölf Menschen können die Räume bespielen, also zum Beispiel zwei Sechsergruppen gegeneinander antreten und eine „Battle“ veranstalten. Der Raum ist wie das Büro einer Geheimagentin eingerichtet, die herausgefunden hat, dass auf das neue BND-Gebäude ein Übergriff vorbereitet wird. Homeland auf berlinerisch.

Anhand von Hinweisen muss man herausfinden, welcher der fünf Verdächtigen den Anschlag geplant hat. Hier und da liegt eine Zeitung, hinter Bildern gibt es Verstecke und in die Schubladen sollte man auch dringend schauen. Das Team muss kommunizieren, sonst wird es schwierig. Jeder muss mitmachen und helfen. Die gesamte Zeit über wird man auf Monitoren von Spielleitern beobachtet, die im Zweifelsfall auch eingreifen und helfen können. Ansonsten ist man, bis auf die zehnminütige Einführung, auf sich selbst gestellt.

Von Hollywood bis ins All

Die Zeit wird knapp ... (c) Jänicke
Der Raum Hollywood Drama gefällt mir am besten. Der Kellerraum einer alten Hollywood Diva, die ihr großes Comeback plant. Die Einrichtung erinnert an eine klassische, mondäne Theatergarderobe. Man darf erst wieder raus, wenn man ihr ein optimales Cast für den neuen Film zusammengestellt hat.

Spannend, gerade für die Jungs, ist sicher der Space Escape-Raum, an dem gerade noch gearbeitet wird. Die Geschichte: Ein Asteroid rast auf die Erde zu. Die letzte Chance, mit einem Raumschiff ins All zu fliegen und die Gefahr zu sprengen. Man darf sehr viele bunte Knöpfe drücken! Der schwerste Raum: Revolucion Olé. Das Büro eines Diktators, der Präsidentenpalast wurde gestürmt. Schafft man die Reform? Die richtigen Leute auf seine Seite zu bringen?

Das Schönste an diesem Escape Game ist, sagt Theresa, dass man 60 Minuten an nichts anderes denkt, außer an seine Aufgabe. Man kann einfach abschalten. Den Alltag mal vergessen. Ich glaube ja, dass ich nicht mal das simpelste Zimmer schaffen würde. Aber es gibt auch schon Gruppen mit Kindern ab zehn Jahren. Vielleicht schleiche ich mich einfach mal dazu.

Foto Galerie


Quelle: QIEZ / externe Quelle

Mission Accepted - Room Escape Game, Tauentzienstraße 9-12, 10789 Berlin

Telefon 030 24334497

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