Filmfestival in Berlin

Kino kurz und britisch

Typisch britisches Drama auf dem Kurzfilmfestival: In "The Muse" verliert ein Künstler (Ben Whishaw) seine Muse.
Typisch britisches Drama auf dem Kurzfilmfestival: In "The Muse" verliert ein Künstler (Ben Whishaw) seine Muse. Zur Foto-Galerie
Gräfekiez - In vier Berliner Kinos dreht sich Mitte Januar zum neunten Mal alles um den Kurzfilm aus Großbritannien und Irland. Das British Shorts Film Festival bringt uns zum Gruseln, Staunen und Lachen. Außerdem gibt es Partys, Preise und Promis.

Es kommt nicht immer auf die Länge an. In Sachen Filmkunst beweisen das vom 21. bis 25.Januar wieder die „British Shorts“ mit über 150 Kurzfilmen auf der Kinoleinwand. Los geht es am 21.Januar im Badehaus Szimpla. Nach dem Screening von acht Festivalbeiträgen ist dort Party angesagt. Der US-Rapper Black Cracker kreuzt Oldschool-Beats mit Electro und R’n’B bevor die Wahl-Neuköllnerin Justine Electra das DJ-Pult entert.

Für Partyhasen, Anfänger und Animierte

Auf dem Plan zum Rahmenprogramm steht neben weiteren Konzerten auch wieder eine Film- und Fotoausstellung in der Sputnik Kinobar. Die widmet sich in diesem Jahr besonders dem kontroversen Musikstil „Grime“. Berliner Filmnachwuchs kann bei einem kostenlosen Workshop mitmachen und in nur 48 Stunden einen eigenen Film drehen. Ganz neu ist eine Retrospektive mit Animationsfilmen aus der National Film and Television School – an der auch „Wallace & Gromit“-Schöpfer Nick Park studiert hat. Low und No Budget treffen also auf alte Hasen der britischen Filmbranche. In diesem Jahr sind zum Beispiel der Filmmusiker David Holmes („Ocean’s 11“) und Schauspieler Ben Whishaw („007“, „Das Parfum“) dabei.

Schön animiert: In MANoMAN sucht Glen mittels Urschreitherapie seine Männlichkeit.©British Shorts

In Sachen Film setzt man auf die bewährte Mischung aus Dramen, Comedy, Dokumentation, Horror und Experimentalfilm. Wie wäre es etwa mit dem Coming-of-Age-Film „Patriot“, in dem sich die Tochter eines Rechtspopulisten den falschen Freund aussucht, der Doku „Dyab“, in der ein 12-jähriger Kurde seine Flucht als Theater inszeniert oder der Komödie „I used to be famous“, in der ein Ex-Boyband-Star noch einmal durchstarten möchte?

Fans des gepflegten Horrors werden am 23.Januar beglückt. Die „Midnight Movies“ sind aus gutem Grund nur für Zuschauer über 18 Jahren geöffnet. Höhepunkt der British Shorts auch in diesem Jahr: Die Verleihung des Jury Awards am 24. Januar um 20 Uhr. Dort wird der prämierte Film noch einmal gezeigt. Gleiches gilt für den Sieger des Publikumspreises, der einen Tag später vergeben wird.


Zu sehen sind die British Shorts vom 21. bis zum 25. Januar im Kreuzberger Sputnik Kino, dem Badehaus Szimpla in Friedrichshain, dem Acud in Mitte sowie im City Kino Wedding. Weitere Infos findest du hier. Achtung: Ohne englische Sprache kommst du bei den British Shorts nicht weit. Alle Filme laufen im Originalton.

Foto Galerie

Sputnik Südstern, Hasenheide 54, 10967 Berlin

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