Renée Zellweger und Donatella Versace haben wir im letzten Jahr nicht wiedererkannt. Vollkommen verändert präsentierten sie sich der Öffentlichkeit und sorgten mit ihrem neuen Aussehen für ziemlich viel Medienrummel. Ganz offensichtlich hatten sie sich nicht nur einem medizinischen Eingriff zur Gesichtsstraffung unterzogen. Über das Ergebnis wurde viel geschrieben und auch zahlreiche Boulevard-Magazine haben sich mit dem Thema befasst.
Dass gerade Schauspieler im Licht der Öffentlichkeit stehen und genau beäugt werden, dürfte jedem klar sein. Umso verständlicher erscheint es, dass gerade die Prominenz die Zeichen des Älterwerdens bekämpfen möchte. Mit Cremes, Masken, gesunder Ernährung und Sport ist natürlich eine Menge möglich, aber auch hier gibt es Grenzen. Als größtes Organ unseres Körpers leistet die Haut jeden Tag einen enormen Regenerationsprozess, um äußeren Umständen wie Sonne, Wind, Trockenheit oder auch Umweltverschmutzungen zu trotzen.
Erschöpfte Spannkraft
Die Spannkraft ist aber auch bei noch so guten Genen irgendwann erschöpft. Aus Fältchen werden Falten und eine pralle, frische Gesichtshaut fällt langsam in sich zusammen und macht die Zeichen der Zeit sichtbar. Der Druck, immer jünger, schöner und frischer auszusehen und so das biologische Alter zu unterbieten, ist enorm. Der Gang zum Plastischen Chirurgen scheint unausweichlich.
Weniger ist oft mehr!
Ein Facelift sollte immer zum Ziel haben, die individuellen Gesichtsmerkmale, die eine Person auszeichnen, beizubehalten. Meine Maxime lautet daher: Weniger ist oftmals mehr! Es ist wichtig, nicht zu viel Haut zu entfernen und das mit dem Alter einhergehende Volumendefizit wieder aufzufüllen. Nur so kann gewährleistet werden, dass ein Facelift natürlich wirkt. Out ist, Falten durch extreme Spannung zu glätten. In ist, das Gewebe zu straffen und durch körpereigenes Gewebe aufzufüllen. So erhält man ein frisches Gesicht, das Natürlichkeit ausstrahlt.
Eine enge Absprache zwischen Patient und Chirurg bildet die Grundlage, Wünsche und realistische Möglichkeiten sollten abgewägt werden. Der gute und erfahrene Plastische Chirurg steht unter Umständen auch nur beratend zur Seite und scheut nicht davor, einen Eingriff abzulehnen. Die richtige Wahl des Chirurgen ist heutzutage keine Glückssache. Informieren Sie sich eingehend und scheuen Sie auch nicht davor, sich Vorher/Nachher Fotos zeigen zu lassen.
Am wichtigsten ist allerdings Ihr Bauchgefühl und dass die Chemie zwischen Arzt und Patient stimmt.
Dieser Text wurde uns zur Verfügung gestellt von Prof. Dr. med. Sinis, Leiter der Privatklinik Sinis Aesthetics in Berlin-Schmargendorf.