Wir starten am S-Bahnhof Treptower Park und fahren am Ufer entlang gen Süden, wo die Ausflugsdampfer auf der Spree dümpeln. Hinter dem letzten Steg wenden wir uns landeinwärts und treffen an der Puschkinallee aufs Portal des Sowjetischen Ehrenmals, das einen andächtigen Spaziergang und einen Stopp vor den Info-Tafeln lohnt. In den drei Jahren nach Kriegsende ließ die Sowjetunion diese Gedenkstätte anlegen, in der mehr als 7000 Rotarmisten ruhen. Dann geht es außen ums Gelände und an der Archenhold-Sternwarte vorbei wieder zurück zum Wasser.
- km 2,2 Wer nicht schon am großen Weltspielplatz hängen geblieben ist, kann auf der Insel der Jugend verweilen – oder ein Boot leihen. Einkehrmöglichkeiten gibt es hier und am Spreeufer ebenfalls.
- km 3,9 An heißen Tagen ist die Plansche mit ihren Wassersprühern herrlich erfrischend – allerdings nur für die Kleinen. Nebenan kann in der Waldschule quasi im Vorbeifahren was gelernt werden. Dahinter geht’s linksherum weiter.
- km 4,9 Am Waldspielplatz biegen wir links ab, halten uns an der nächsten Gabelung rechts und treffen auf einen asphaltierten Radweg (Kiehnwerderallee), dem wir nach rechts folgen, bis wir den Fähranleger erreichen.
- km 5,4 Die BVG-Fähre F11 überquert die Spree südlich des Plänterwalds und verbindet ganzjährig Treptow mit Oberschöneweide. Sie wurde vor über 100 Jahren in Betrieb genommen und ist damit die älteste Fährverbindung Berlins. Auf dem Schiff gelten die normalen Fahrscheine der BVG (Kurzstrecke). Nachdem wir übergesetzt haben, folgt unsere Route dem beschilderten Spreeradweg und dem R1. Sie streift Karlshorst und führt in die Wuhlheide. Der Park ist vor allem bekannt für seine gleichnamige Open-Air-Bühne. Bei Konzertveranstaltungen fasst sie bis zu 17 000 Besucher.
- km 8,3 In der Wuhlheide lohnt der Modellpark mit seinen nachgebauten Berliner und Brandenburger Sehenswürdigkeiten einen Stopp. Hinter dem Modellpark macht der Radweg einen kurzen Rechts-Links-Schwenk. Dann geht es auf dem Eichgestell immer geradeaus in den Park des FEZ hinein.
- km 9,7 In Deutschlands größtem Kinder- und Jugendfreizeitzentrum FEZ ist fast immer etwas los. Zum Gelände gehört ringsherum ein Kletterwald und Spielplätze aller Art. Wer da nicht klettern, hopsen, rutschen, basteln oder irgendwas ausprobieren will, muss schon sehr erwachsen sein. Das Freizeitzentrum wurde 1985 von Erich Honecker als Pionierpalast Ernst Thälmann eröffnet, und seit der Wende hat es sich zum Glücksfall für die ganze Stadt entwickelt. Wer Straßenverkehr scheut, kann die Tour hier beenden und vom FEZ direkt zum S-Bahnhof Wuhlheide fahren. Ansonsten geht’s den Schildern nach zur Straße An der Wuhlheide, dort nach links und hinter den Gleisen rechts über die große Spreebrücke. Am südlichen Flussufer geht’s weiter durch Spindlersfeld, das im 19. Jahrhundert rund um die Wäschereien von Wilhelm Spindler entstand. Hinter dem Mentzelpark führt die Gutenbergstraße zur Langen Brücke, hinter der wir bereits das Barockschloss Köpenick sehen.
- km 13,5 Die Schlossinsel lohnt einen Bummel, ebenso die Altstadt. Besonders schön ist der Luisenhain, also die Uferpromenade vor dem berühmten Rathaus mit dem bronzenen Hauptmann am Eingang. Hier, wo die Dahme in die Spree mündet, lässt es sich gut in der Sonne sitzen und aufs Wasser schauen – auch direkt von einem der Restauranttische aus. Für den Rückweg in die Stadt ist die S-Bahn nicht weit: Über die Lange Brücke geht es geradeaus auf der Oberspreestraße weiter. Nach einem knappen Kilometer ist rechts der S-Bahnhof Spindlersfeld erreicht.