Anwohner und interessierte Besucher waren am 10. Februar bei Kaffee, Kuchen und Snacks dazu eingeladen, die Räumlichkeiten der neuen Kiezstube zu inspizieren. Darüber hinaus konnten die Gäste den Mieterbeirat kennenlernen und erfahren, wie sie sich zukünftig im Kiez engagieren können.
Die Gewobag bewirtschaftet im Falkenhagener Feld West insgesamt 585 Wohnungen. Dem Unternehmen zufolge hat die Resonanz aus anderen Stadtteilen bestätigt, wie wichtig ein solcher Ort in den Quartieren für den sozialen Ausgleich ist. „Hier soll ein Platz für gemeinsame Aktivitäten und Erfahrungsaustausch unter Nachbarn entstehen.“ In den Kiezstuben organisieren Nachbarn für Nachbarn Spielenachmittage, es wird gekocht, es gibt Vorleseabende und vieles mehr. „Was sich die Mieterschaft für den Raum vorstellt, kann gemacht werden“, so Kiezkoordinatorin Silvia Dickfohs.
Wissen was los ist
Dickfohs wünscht sich, dass die Mieter hier zusammenkommen und voneinander lernen: „Diejenigen, die beispielsweise handwerklich oder in Handarbeit begabt sind, sollen das Ganze nicht in ihren eigenen vier Wänden praktizieren, sondern in die Kiezstube kommen und ihre Fähigkeiten mit anderen teilen.“ Die Koordinatorin stellt sich in der Kiezstube ein „gemeinsames Kaffeetrinken, Frühstücken und einen Austausch an Ideen“ vor. „Gut finde ich, wenn der Treff nicht weit weg von der Wohnung ist“, meint Dickfohs. Daher befindet sich die Kiezstube direkt im Wohnblock. Ihre Vision: „Die Menschen laufen an der Stube vorbei, sehen was hier stattfindet und kommen herein, um mitzuwirken.“
Auch der Mieterbeirat sitzt in dem neuen Nachbarschaftstreff und bietet hier seine Sprechstunden an. Darüber hinaus wird in Zukunft Beratung jeglicher Art direkt vor Ort stattfinden – die Initiative soll von Bewohnern oder von Behörden ausgehen. Doch eins fehlt noch – der Name für die Kiezstube. Daher sind alle Bewohner dazu aufgerufen, gemeinsam einen Namen zu entwickeln. Silvia Dickfohs sammelt derzeit Vorschläge in der Nachbarschaft.