Ursprünglich sollte der Film zur Kultserie Berlin Berlin bereits am 19. März große Premiere in den deutschen Kinos feiern. Da wegen Corona alle Lichtspielhäuser erstmal dicht machen mussten, haben sich die Verantwortlichen eine Alternative überlegt: Um viele Fans nicht länger warten zu lassen, wird der Film ab Mai exklusiv auf Netflix verfügbar sein. „Wir freuen uns sehr, dass Netflix den Berlin Berlin-Film nun präsentieren wird. Das ist eine außergewöhnliche Chance in diesen Zeiten (…)“, so Produzent und vorsitzender Geschäftsführer der Studio Hamburg Production Group Michael Lehmann. Finden wir auch, aber warum war die Story damals eigentlich so erfolgreich?
Als Lolle hat Felicitas Woll Fernsehgeschichte geschrieben. Die jugendliche Serie Berlin, Berlin brachte damals mit ihr als Hauptfigur sowie spritzigem Humor und coolen Comics wirklich Schwung in den miefigen TV-Serienmarkt. Nach vier Staffeln mit insgesamt 86 Folgen war 2005 Schluss – und ehrlich gesagt, war die Geschichte damals auch auserzählt. Fünfzehn Jahre später startet das Team trotzdem noch einmal ganz fresh durch. David Safier, mittlerweile Bestsellerautor, holte sich seinen Sohn Ben an die Seite, um mit den Dialogen wieder den Nerv der Zeit zu treffen. Und statt eines Spin-Offs oder eines neuen Ansatzes gibt es eine echte Fortsetzung.
Um Lolles altes Liebeskarussell wieder zum Laufen zu bringen, wird erzählt, wie sie nun Ex-Mitbewohner Hart (Matthias Klimsa) heiraten will, während sie natürlich immer noch Gefühle für Sven (Jan Sosniok) hat, mit dem sie zum Serienfinale nach Australien ausgewandert ist. Und Sven? Der crasht natürlich die Hochzeit. Auch der weitere, bekannt gewordene Inhalt wirkt etwas schräg: Lolle flüchtet als Braut durch ganz Berlin und landet durch unglückliche Umstände schließlich vor Gericht, wo sie zu Sozialstunden verdonnert wird. Auf diese Weise trifft sie Dana (Janina Uhse), die ebenfalls einen Hang zu komplizierte Männergeschichten hat. Nach einer gemeinsamen Partynacht wachen die beiden Mädels in einem Auto auf – irgendwo im Harz. Nun beginnt ein aberwitziger Roadtrip zurück nach Berlin, verspricht uns die Produktionsfirma.
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Puh. Wir freuen uns wirklich sehr über ein Wiedersehen mit den alten Berlin, Berlin-Bekannten, auch wenn wir nicht ganz sicher sind, ob uns der Plot überzeugen wird. Die alte Crew wird es schon richten, denn auch die Regisseurin Franziska Meyer-Price hat reichlich Berlin-Berlin-Erfahrung. Neu dabei sind Detlev Buck, Armin Rohde, Christian Tramitz und viele mehr. Wer sich selbst eine Meinung bilden will, darf das ab dem 08. Mai 2020 tun: Denn dann startet der Film exklusiv bei Netflix.