Es ist einer der Anlässe, zu denen man Berlin lieben lernt: die Fête de la Musique, das Fest der Straßenmusik, direkt im eigenen Kiez und an vielen anderen Orten in der Stadt. Dabei kommt die Idee ursprünglich aus Frankreich und wurde ‚erst‘ 1995 in die deutsche Hauptstadt importiert. Auch rund 30 andere Orte in Deutschland nehmen inzwischen teil. Die Fête hat einen festen Termin: Jedes Jahr zum Sommeranfang am 21. Juni beginnt sie am Nachmittag und dauert bis 22 Uhr – danach spielen die Behörden nicht mehr mit und es muss in geschlossenen Räumen weiter musiziert werden.
2013 fällt das große Straßen-Musikfest auf einen Freitag und dürfte zum Wochenendstart bei sommerlichen Temperaturen noch mehr Besucher anziehen als in den vergangenen Jahren. Das Konzept lebt von der Beteiligung der Bürger und Musikveranstalter – es gibt keine künstlerische Leitung. Wer elektronisch verstärkte Klänge produzieren möchte, muss sich anmelden; ansonsten heißt es: Gitarre in die Hand und raus auf den nächsten freien Platz.
Nur ein Bezirk fehlt
Marzahn-Hellersdorf ist der einzige Bezirk, der keine offizielle Bühne aufbieten kann. Neue Veranstaltungsorte gibt es mehrere: Zu ihnen zählen das Humboldt-Haus in Hohenschönhausen mit Jazz, Swing und Tango-Musik, die Hafenbar Tegel an der Greenwichpromenade mit Rock, Country und Folk oder das Moabiter Zentrum für Urbanistik mit Singer-/Songwriter-Klängen. Diese drei Neuzugänge werden allerdings erst am Abend einsteigen und die Bands in ihren Innenräumen präsentieren.
Sowohl indoor als auch beim eigentlichen Highlight, auf den Freiluftbühnen, wird das gesamte musikalische Spektrum abgedeckt: Von Klassik und Jazz über Ska und Weltmusik hin zu Pop & Rock oder Hip Hop und elektronischer Musik. Eines der besucherstärksten Einzelevents dürfte das Open Air im Mauerpark werden. Die Headliner sind Modeselektor, eines der populärsten Electro-Projekte Berlins. Doch auch Buraka Som Sistema, Siriusmo, Schlachthofbronx und die Sick Girls werden für ebenso viel Bass wie Abwechslung sorgen. Dass diese Electro-Bühne vom Getränkehersteller und Sportsponsor Red Bull präsentiert wird, dürfte allerdings für geteilte Meinungen sorgen.
Weitere Informationen und das gesamte Programm gibt es auf der Homepage der Fête de la Musique.
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