Brutal regional ist das Küchenkonzept. Und das ist offensichtlich gerade brutal Trend. Zum ersten Mal haben wir das beim Nobelhart&Schmutzig gehört. Jetzt zeigt uns auch das Einsunternull in Mitte, wie gut das schmeckt – auch wenn man importierte Zitrusfrüchte und Pfeffer von der Karte streicht.
Unglaubliche 38 Produzenten aus Berlin und Brandenburg versorgen das Restaurant mit erstklassigen Produkten. Wir waren live dabei, als das Mehl im Smart und auf High Heels angeliefert wurde. Daraus zaubert Küchenchef Andreas Riege ein sehr gutes Sauerteigbrot, das es beim Berliner Abend gibt. Den verbringt man nicht im Hauptrestaurant, das man mit dem Aufzug erreicht. Sondern oben im Eingangsbereich mit bodentiefen Fenstern, die bei schönem Wetter offen sind.
Während Chef Ivo – wir möchten behaupten mal, einer der eloquentesten, attraktivsten Gastgeber der Stadt – seine Weinempfehlung oder auch das kühle Bier einschenkt, probiert man die Berliner-Abend-Karte am besten hoch und runter. Neben der klassischen Tomaten- und Radieschenstulle kommt Hirschsalami und Wildschweinschinken (alles je 5 Euro) auf den Tisch. Unbedingt probieren solltest du außerdem die Sonnenblumencreme (1,50 Euro), die wie ein wahnsinnig feines Hummus schmeckt und das pochierte Ei im Schälchen mit Nussbutterstaub (4 Euro). Davon willst du auf der Stelle noch ein zweites – und liebäugelst am Ende mit dem vollen Programm eine Etage tiefer. Einsunternull eben!
Das Berliner Abend-Abenbrot gibt es ab sofort von Montag bis Freitag ab 17 Uhr. Und wenn du es gar nicht abwarten kannst, probiere es alternativ zum Lunch. Den bekommst du im Einsunternull von Dienstag bis Samstag ab 12 Uhr!