Floaten oder Floating, zu deutsch Schweben, geht allein oder zu zweit. Der Körper ruht sich einfach mal aus, denn das ganz schön salzige Wasser trägt einen von ganz allein. In Berlin gibt es für diesen Wellness-Spaß drei Adressen: das Float Berlin Mitte, das Tranxx in Schöneberg oder die Salzperle in Weißensee.
Wir haben es am Hausvogteiplatz ausprobiert. Der Raum: eine ziemlich große, schwarze Nasszelle mit zwei Regenduschen, Toilette und dem großen Float-Tank. Komisch: Zum Einsteigen gibt’s gar keinen Griff zum Festhalten, ist also nix für körperlich Schwächere. Wir können das Licht in der Wanne regulieren und die Musik lauter und leiser stellen. Ansonsten einfach nur auf dem Rücken liegen, Augen zu – falls doch mal was reinkommt, empfiehlt sich ein Tuch am Wannenrand – und träumen.
Das klappt tatsächlich! Ich hab gedanklich einen ganzen herrlich klaren Gebirgssee überquert. Viele schlafen dabei ein. Aber: Beim Paar-Float rumst man nicht nur dann und wann sachte an den Wannenrand, sondern auch an den Partner. Davon nur nicht in der völligen Schwerelosigkeit stören lassen! Das Wasser hat übrigens eine Dauertemperatur von 34,8 Grad. So bemerkt der Körper keinerlei Wärme oder Kälte und muss nix regulieren. Ja, das funktioniert auch. Kleines Manko in Mitte: Die Pflegeprodukte könnten etwas gehobener sein – und wir hätten nach der Stunde im Wasser gern noch entspannt nachgeruht statt sich gleich anzuziehen und wieder zu gehen.
Fazit: Für 95 Euro pro Stunde Paar-Float definitiv kein günstiger Spaß. Aber du fühlst dich tatsächlich noch einige Stunden danach leichter, schwebender. Verspannungen im Nacken lösen sich, Haut und Haare sind zudem richtig schön. Als Kurz-Wellness-Trip definitiv geeignet!