Neues Konzept

48 Stunden Durchtanzen beim Berlin Festival

2014 heißt es nicht mehr "Ende im Gelände", denn die Nacht wird auf dem Areal des ehemaligen Flughafens durchgemacht.
2014 heißt es nicht mehr "Ende im Gelände", denn die Nacht wird auf dem Areal des ehemaligen Flughafens durchgemacht. Zur Foto-Galerie
Tempelhofer Feld - Woodkid, Moderat, Editors – Bäm, Bäm Bäm! Mit diesen drei Krachern hat das Berlin Festival in der vergangenen Woche den Reigen der Line-up-Veröffentlichung für 2014 losgetreten. Und damit nicht genug. Es gibt noch einen weiteren Appetizer oben drauf, ganz nach dem Motto "Nach Hause gehen war gestern". In diesem Jahr wird auf dem Areal des Tempelhofer Flughafens nämlich durchgetanzt - und zwar two nights long!

Aktuell darf sich das Festival die Preisplakette für das „Best European Line-up“ an die stolz geschwellte Brust pinnen. In dieser Kategorie wurden die Veranstalter im letzten Jahr bei den „Festival Awards Europe“ ausgezeichnet, die exotiscche Kombi aus Björk, Pet Shop Boys und Underdog-Newcomern überzeugte offenbar nicht nur die Festivalbesucher. Auf diesen Lorbeeren wird sich allerdings nicht ausgeruht, ganz im Gegenteil: Die erste Bandwelle für das aktuelle Jahr verheißt Gutes, offenbar soll der Titel verteidigt werden.
Bisher bestätigt sind neben den drei genannten Hochkarätern unter anderem K.I.Z., DARKSIDE, Fünf Sterne Deluxe, Bilderbuch und Ellen Allien. Schon jetzt ist klar: Das Festival bleibt seinem altbewährten Mix aus Elektrobeats, HipHop-Größen und dem neusten heißen Scheiß aus Pop und Rock treu.

Dafür gibt es an anderer Stelle einige Neuerungen. Die wichtigste ist wohl der Nonstop-Modus, der 2014 eingeführt wird: Vom 5. bis zum 7. September wird das Areal durchgehend bespielt, und zwar von Freitagnacht bis Sonntagnacht (von 23 bis 23 Uhr). Die Main-Acts werden auf zwei Hauptbühnen zum Zuge kommen, alles Weitere findet drumherum statt. Neue Out- und Indoor-Bereiche, etwa in den riesigen Hangarn des ausgedienten Flughafens, werden zu Tummelplätzen für Szenemusik, Kunst und anderen Urban-Art-Kram wie Poetry Slams und Kunstfilm-Vorführungen.

Nix mit Zelten, wir wollen dancen!

Soweit, so gewöhnlich für ein Festival. Fusion, Hurricane, Rock am Ring und wie sie alle heißen, feiern schließlich drei Tage und länger an einem Stück. Allerdings gibt es da den einen, feinen Unterschied zum Hauptstadtfestival: Die einzigen Zelte, die in Berlin aufgebaut werden, sind die für Pizza-, Pommes- und Pilsverkäufer. Das 48h-Event setzt ganz auf das Durchhaltevermögen seiner Gäste, denn geschlafen wird hier nicht. Anders als in den Jahren zuvor, gibt es keinen Zapfenstreich oder etwa eine Verlagerung der Partyaktivitäten mehr. Der Club X-Berg, der 2012 und 2013 die Feierwütigen auch nach Tanzschluss via Shuttlebussen in kooperierende Berliner Clubs führte, ist Geschichte.

Wer jetzt einen wässrigen Mund bekommen hat, kann sich hier noch bis zum 30. April für schlappe 74 Euro Frühbucher-Tickets sichern. Will man also am Flughafen einchecken, sollte man die Gunst der Stunde nutzen – auch ohne Reiserücktrittversicherung.

Foto Galerie

Flughafen Tempelhof, Columbiadamm 10, 12101 Berlin

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