Einfach mal schnell in Schönefeld starten, in Tegel zwischenlanden und dann den Flug in Tempelhof auf dem längst geschlossenen Flughafen beenden: Diese Tour in die Gegenwart und Vergangenheit ist jetzt möglich – im Deutschen Technikmuseum in Kreuzberg.
Dort steht jetzt ein Simulator, der das Fliegen am Boden fast so realistisch zeigt wie am Himmel. Gespendet hat ihn der Flugzeughersteller Boeing, zu dem das Museum gute Kontakte habe, wie sein Chef Dirk Böndel am Dienstag bei der Vorstellung sagte. Angaben, wie viel der fabrikneue Simulator gekostet hat, gab es nicht. Es sei ein Geschenk an das Museum zum 100-jährigen Firmenjubiläum, sagte Matthew Ganz von Boeing.
Zum Fliegen muss man sich anmelden
Zunächst werde es für die Besucher einen Probebetrieb geben, sagte Böndel. Voranmeldungen sind nicht möglich. An den „Flugtagen“ können sich Interessenten an der Kasse melden, wo es ein begrenztes Kontingent an Karten gibt. Das Mitfliegen – im Cockpit sitzt auch immer ein Einweiser – ist gratis. Einzige Voraussetzung: Die „Flugschüler“ müssen mindestens 1,40 Meter groß sein, damit sie auch alle Instrumente erreichen können. Und wenn’s am Schluss eine Bruchlandung gibt, ist das nicht schlimm: Im Simulator kann schließlich nichts passieren.
Die ersten Flüge finden am 4. und am 18. Juni statt. Der Eintritt kostet acht Euro.
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