Ob Burgerladen, Dönerbude oder diverse asiatische Restaurants, Berlin hat mittlerweile wirklich eine hohe Dichte an veganen Food Places. Dem Försters in Prenzlauer Berg gelingt es trotzdem, frischen Wind in unsere vegane Genusslandschaft zu bringen. Das neue Restaurant in der Dunckerstraße hat das Konzept der klassisch deutschen Wirtschaft komplett in eine modern-urbane Version umgekrempelt. Du liebst Klöße, Sauerkraut und Co.? Dann solltest du hier auf jeden Fall mal vorbeischauen….
Wohlfühlambiente für alle
Es ist Freitagabend. Annett Förster hat zur Neueröffnung ihres Restaurants Försters eingeladen. Beim Betreten des Raumes werden wir direkt mit einem Glas Prosecco und einem herzlichen Lachen begrüßt. Das Interieur überzeugt durch modernen Schick: Dunkle Holzmöbel in cleanem Design fügen sich stimmig in die Farbpalette ein, die vor allem helle Erdtöne umfasst. Über der dunkelgrünen Polsterbank in der Ecke triumphiert das Restaurantlogo mit dem grünen Hirschkopf in warmem Licht und taucht das Lokal in eine angenehme Atmosphäre. Annett – passend zum Anlass trägt sie ein waldgrünes Kleid (Hier stimmt wirklich jedes Detail!) – geht zu den einzelnen Tischen und stellt sich persönlich vor. „Ich wollte einen Ort schaffen, an dem sich jeder wohlfühlt. Vor allem Kinder sind herzlich willkommen“, erzählt sie uns. Wir finden, das ist ihr gelungen und sind überzeugt, dass das Försters in Zukunft noch häufig der Ort für entspannte Familienabende, aber auch fürs romantische erste Dates sein wird.
Vegane deutsche Küche
Veganer Fleischersatz ist spätestens seit Beyond Meat keine Innovation mehr. Aber durch die kreative Neuinterpretation klassischer Gerichte kommt die Speisekarte des Försters‘ mit erfrischender Abwechslung daher. Die aktuelle Winterkarte (Neues gibt es dann ab Januar) ist perfekt auf die kalten Temperaturen abgestimmt und bietet Kreationen wie die Veggie-Ente mit Rotkohl, Bratapfel und Klößen (17,90 Euro) oder das Tofu-Schlemmerfilet „Bordelaise“ auf Mangoldrahmgemüse mit Kräuterreis (13,50 Euro). Nachdem wir fast alles probiert haben, wird das Sojaschnitzel mit Champignons und Rosmarinkartoffeln (13,90 Euro) einstimmig als Favorit bestimmt.
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Von den Vorspeisen haben uns vor allem die Kürbisquiche (5,90 Euro) und das Maronenrisotto (7,90 Euro) überzeugt. Du solltest außerdem nicht leichtsinnig handeln und ohne Dessert das Lokal verlassen. Denn die vegane Interpretation der Crème Brûlée (5,50 Euro) hat uns nicht nur deutlich besser geschmeckt als das Pendant mit tierischen Inhaltsstoffen, sondern verzaubert dich zudem mit ihrer Leichtigkeit, weshalb sie selbst in einem vollen Bauch noch Platz findet. Auf dem Heimweg schwärmen wir von dem originellen Essen und freuen uns, dass Berlin ein bodenständiges und sympathisches Restaurant dazugewonnen hat.