Die Serie Weddinger Ecken ist als work-in-progress angelegt. Begonnen hat Lara Melin damit im Jahr 2011, anlässlich des ersten Wedding Kultur Festivals. Seitdem kommen immer wieder neue Motive hinzu. Eine aktuelle Auswahl wird die Fotografin vom 18. Januar bis zum 9. Februar in der Transvaalstraße 13 präsentieren.
Weddinger Ecken will den Facettenreichtum des Weddings in Bilder fassen. Dabei konzentriert sich die Fotografin, wie gewöhnlich, auf das Stadtbild an sich. Lara Melin fotografiert selten Menschen, denn sie interessiert sich vorrangig dafür, was der Lebensraum der Menschen über seine Bewohner erzählt.
In den Bildern wird die Ecke bewusst als Gestaltungsmittel eingesetzt. Dennoch ist die Wahl der Ecke als Leitmotiv mehr als eine formalistische Spielerei. Die Ecke wird in den Fotografien auch als städtebauliche bzw. architektonische Besonderheit begriffen: ein Ort, an dem sich Wege kreuzen oder ein Raum begrenzt wird, an dem sich ein Richtungswechsel vollziehen kann oder muss, an dem der Blick auf etwas anderes freigegeben wird – und somit ein Ort, wo Gegensätze oder Kontinuitäten besonders augenfällig werden.
Passend zur Ungewissheit über die Dauer der Zwischennutzung wurden drei rasch aufeinander folgende Veranstaltungstermine angesetzt:
- Vernissage am 18. Januar, 19:00-21:30 (mit Glühwein),
- Midissage am 31. Januar 16:30-19:00 (mit Musik),
- Finissage am 9. Februar, 16:30-19:00 (mit Gebäck).
Zur Vernissage am 18. Januar wird Anke Rommel einen kurzen Artist Talk mit Lara Melin halten. Das Gespräch wird sich unter anderem um die Frage drehen: Warum ist Fotokunst so teuer?
Zur Midissage am 31. Januar spielt David Wagner Gitarre und singt Arbeiterlieder. Wie bei den bisherigen Veranstaltungen sind alle eingeladen, selbst mitzubringen, was immer sie gerne trinken/verzehren möchten.
Dieser Text wurde uns zur Verfügung gestellt von weddingweiser.wordpress.com
Weitere Infos unter: www.lara-melin.de
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