Es ist eine Passion, die zum Beruf geworden ist: 2007 hat Benjamin Jaworskyj sich selbst das Fotografieren beigebracht, mit viel Neugier und Mut zum Experiment. Sieben Jahre später lebt er von seiner Leidenschaft, indem er sie den Menschen über die verschiedensten Medien und auch ganz direkt erklärt. Motivisch sind seine Schwerpunkte Menschen und Landschaften.
Lange lief das immer erfolgreicher werdende Hobby parallel zu Jaworskyjs Tätigkeit als Moderator der Morningshow beim Berliner Radiosender Jam FM. Während er morgens versuchte, plaudernd seine Hörer in Schwung zu bringen, betrieb er bereits seit 2011 einen eigenen Youtube-Kanal zum Thema Fotografie, auf dem jede Woche neue Videos veröffentlicht werden. In denen gibt Jaworskyj in seiner lockeren Art Tipps für bessere Fotos. Mal geht es um Bilder von Wassermelonenstücken, mal um Gewitter-Aufnahmen. Häufig ist der reiselustige Fotograf vor einer tollen Kulisse zu sehen, von der Ostsee über Schottland bis Amerika. Seine Art kommt an: Der Kanal hat über 82.000 Abonnenten und verzeichnet mehr als 500.000 Aufrufe im Monat.
Fototrip ins Havelland
Anfang 2014 ist schließlich ein Buch erschienen: „Fotos nach Rezept“, das Schritt für Schritt zum gelungenen Bild führen soll. Doch Benjamin Jaworskyjs Tipps gibt es auch live zu erleben: Regelmäßig bietet er zwei Workshops für jeweils maximal neun Teilnehmer an. Die „Grundlagen“ werden in Berlin geübt, für die „Lost Places“, Aufnahmen von verlassenen und verfallenen Örtlichkeiten, geht es nach Elstal in der Gemeinde Wustermark. „Das ist für viele auch ein Abenteuer“, sagt Jaworskyj. Die Kurse sind Monate im Voraus ausgebucht. Die kleinen Gruppen seien aber notwendig, damit man auf jeden Teilnehmer genügend eingehen könne, so der Fotograf.
Noch wohnt er selbst in Wilmersdorf, doch der Plan, an den Stadtrand zu ziehen ist da. Den zentrumsnahen Trubel braucht jemand, der sowieso häufig unterwegs ist, nicht. Wenn Jaworskyj in seinem jetzigen Kiez mal ausgeht, trifft man ihn etwa beim Hax’nwirt, einem Restaurant mit großer Terrasse am Hohenzollerndamm, dessen Spezialität man am Namen ablesen kann. So wie es derzeit aussieht, wird er jedoch bald eher am Rand von Spandau unterwegs sein.
Weitere Informationen zu Benjamin Jaworskyjs Aktivitäten bekommt ihr auf seiner Homepage.