Lunchliebling Lamifa

Gourmetküche in Partylocation

Gelbes Risotto schön dekoriert auf dunklem Teller
Yummie! Bei diesem hübschen Risotto isst das Auge aber sowas von mit.
Nur wenig tierische Produkte und wenn dann aus biologischem Anbau – im Lamifa in Prenzlauer Berg wird auf bewusstes Essen gesetzt. Jetzt gibt es auch ein Lunch-Angebot aus frischen, saisonalen Zutaten.

Die Atmosphäre

Lamifa ist das Herzstück der Party-Location Die fabelhafte Welt der Anomalie, die für ihre Underground-Techno-Partys des Stay Free Kollektivs bekannt ist. Hier erinnert nichts mehr daran, dass noch vor ein paar Jahren alles mal eine Autowerkstatt war. Vorbei an dem mit viel Holz und Pflanzen verspielt gestalteten Außenbereich der Anomalie geht man an den Partyräumen vorbei, in denen nachts aufwendige Lichtinstallationen leuchten. Dann ist man im seit Frühjahr eröffneten Lamifa. Holztische, in türkisfarbenen Samt bezogene Bänke, große Schwarz-Weiß-Fotografien an den Wänden und ein langer Tresen versprühen hippen Charme im Industriebau, 55 Gäste finden Platz. Bis vor kurzem speisten hier vor allem Künstler, Kreative und DJs Trüffelgerichte und Wein vor den Partys. Seit dieser Woche gibt es von Montag bis Freitag ein Lunchangebot.

Restaurant mit großen Fenster und Tischen

Für cooles Ambiente ist jedenfalls auch gesorgt.

 

Lunch im Lamifa

Lamifa ist eine Familienangelegenheit. Der Name stammt aus dem französischen Slang verlan, in dem die Silben verdreht werden: la famille. Vier Geschwister um die 30 bewirten ihre Gäste – Anémone, Camille und die Zwillingsbrüder Jesse und Jeremy. Sie haben einen französischen Vater und eine Berliner Mutter, sind alle in Südfrankreich geboren und an den unterschiedlichsten Ecken der Welt aufgewachsen: Indien, China, Deutschland, Spanien. Wo auch immer ihre Eltern gerade neue Hotels eröffnet haben. „Unsere Eltern waren Jetset-Hippies“, erzählt Anémone. „Und wir waren schon als kleine Kinder in tollen Restaurants und haben das beste Essen kennengelernt.“ Das wollen die vier im Lamifa weitergeben – gepaart mit der Berliner Kreativität. Das Konzept: Gehobene und vor allem bewusste Küche, die nicht belehren soll. Deshalb ist Lamifa kein ausdrücklich vegetarisches oder veganes Restaurant. Wo es dem Geschmack guttut, werden tierische Produkte verwendet – insgesamt nur zu etwa 20 Prozent. In jedem Gericht finden sich die Kräuter Salbei, Rosmarin und Thymian aus der südfranzösischen Heimat, die einer der vier alle paar Wochen nach Berlin holt. Vom Teig über die Saucen bis zum Brot wird in der Küche alles frisch hergestellt.

 

Beim Mittagsangebot kann man zwischen einem Menü mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert oder Käse für 22 Euro oder einem einzelnen Gericht für 12 Euro wählen. Auf der Karte stehen gerade Trüffelpasta in Crème fraîche und Parmesan, eine Bowl mit schwarzem Reis und viel Gemüse, Reispilaf mit Gemüse und Falafel, Flammkuchen und ein Kürbisrisotto mit Erbsen. Wir entscheiden uns für das Kürbisrisotto, das mit Salat und lila Blüten garniert serviert wird. Das Risotto ist schön sämig, der Kürbis und die frischen Erbsen passen gut zusammen. Durch die frischen Kräuter bekommt das Gericht einen mediterranen Touch, der mit den Pinienkernen und einer leichten Parmesannote fein abgerundet wird. Lecker, leicht und sättigend – ein perfekter Lunch.

Gut zu wissen

Zufällig stolpert man im Lamifa eher nicht vorbei – inmitten des Industriegebiets an der Storkower Straße, in dem auch die Arbeitsagentur Pankow und das Finanzamt beheimatet sind, muss man erst einmal die große Holzpforte suchen und an der Glocke läuten. Kurz darauf macht jemand auf und führt einen durch den ganz eigenen Kosmos der Anomalie. Wer es mittags auch getränketechnisch französisch mag, sollte einen der fein ausgewählten Weine probieren. Denn Wein und Trüffel sind Spezialitäten des Hauses.

Lunch gibt’s von Dienstag bis Freitag von 11:30 bis 14:30 Uhr

Lamifa, Storkower Straße 123, 10407 Berlin

Mobil 01520 7044463

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Dienstag bis Freitag von 11:30 bis 14:30 Uhr
Donnerstag bis Samstag ab 20:00 Uhr

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