A-Capella aus Berlin

Aquabella: Schöne Frauenstimmen

Aquabella: Frauenstimmen mit Power und Witz.
Aquabella: Frauenstimmen mit Power und Witz.
Die mehrfach ausgezeichnete Berliner Frauen A-Capella Band Aquabella tourt wieder durch ihre Heimatstadt und stellt ihr neues Album AYADOOEH! vor. Auftakt war am Wochenende in Schöneberg.

Aquabella ist eine der wenigen rein weiblichen A-Capella-Musikgruppen und wurde vor knapp zwanzig Jahren in Berlin gegründet, wobei keine der ursprünglichen Sängerinnen heute noch zum Quartett gehört. Trotz diverser Besetzungswechsel hat die Gruppe ihre hohe gesangliche Qualität halten können. Zur aktuellen Besetzung gehören Bettina Stäbert, Claudia Karduck, Elisabeth Sutterlüty und Anja Herrmann.

Hits von Hawaii bis Bulgarien

Das Frauen-Quartett tourte schon durch halb Europa: Es war in Russland, Frankreich, Österreich, Kroatien, Italien, der Schweiz und in Belgien. Das Repertoire besteht aus traditionellen Liedern, die in fast 20 verschiedenen Sprachen gesungen werden. Ihre wohl bekanntesten Lieder sind „Ederlezi“ sowie der Song „Ergen deda“ des bulgarischen Frauenchors, der durch Goran Bregovic und Emir Kusturicas Filme weltberühmt wurde.

Die Berliner Weltenbummlerinnen brachten von ihren musikalischen Reisen aber auch Hits aus Japan, Hawaii, Kanada, Brasilien, Griechenland, Portugal und Bulgarien mit. Die neuen Songs sind auf ihrem mittlerweile fünften Album AYADOOEH! versammelt. Die Sängerinnen erzählen mit viel Humor und Witz kleine Geschichten zu den einzelnen Liedern, spielen verschiedenste Instrumente, tanzen und beziehen das Publikum ein in ihre Schau.

Hüften schwingen zu Mariam Makebas „Pata Pata“

In den kommenden Wochen tourt Aquabella mit kleineren und größeren Konzerten durch die Berliner Bezirke. Ihre erste Station war am Samstag das Kultur-Cafe Schöneberg.

Die vier Frauen betraten die Bühne – sie bestand lediglich aus einem niedrigen Podest, sie hatte keinen Vorhang  und war auch nicht umrahmt. Trotzdem schaffte das Quartett es, Stimmung in die Bude zu bringen. Beim zweiten Song „Mais Que Nada“  wippte das Publikum – etwas verhalten zwar – im Rhythmus. Als die Sängerinnen Cheb Chaleds Hit „Aisha“  zum Besten brachten, summte das Publikum schon viel mutiger mit.

Als das Quartett nach der Pause das „Vater Unser“ auf Suaheli singt und dazu tanzt und klatscht, tobt der Saal. Später singt die große blonde Solistin, die bis dahin eher durch ihre Mähne und ihr Darbukka-Spiel aufgefallen ist, ein herzerweichendes bulgarisches Liebeslied, das das Publikum zu Tränen rührt. Immer wenn die Schau droht, zu andächtig zu werden, lockert Bettina Stäbert mit ihrer Berliner Schnauze die Stimmung mit witzigen Geschichten und kleinen Anekdoten auf – oder einfach nur durch Gesten und Grimassen. Am Ende: Tosender Applaus und Bravo-Rufe, das Quartett muss noch zwei Zugaben spielen.

Am Donnerstag, den 23. Oktober tritt Aquabella in der Pankower Janusz-Korczak-Bibliothek, am 6. November im Café Schalotte in Charlottenburg und am 27. November in der Passionskirche in Kreuzberg auf. Weitere Infos über Aquabella und ihre Musik findest du hier.

Janusz-Korczak-Bibliothek, Berliner Straße 120, 13187 Berlin

Telefon 030 4748-6677

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