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Friedrichshainer Zeitzeiger: Richtig gute Geschichte!

Die Redaktion des Friedrichshainer Zeitzeigers: Steffen Maria Strietzel, Anne Winkler, Anke Wagner, Detlef Krenz und Dirk Moldt (v.l.).
Die Redaktion des Friedrichshainer Zeitzeigers: Steffen Maria Strietzel, Anne Winkler, Anke Wagner, Detlef Krenz und Dirk Moldt (v.l.).
Friedrichshain - Was in Berlins Kiezen geschieht, weiß niemand besser als ihre Bewohner. QIEZ stellt deshalb Menschen vor, die ihren Stadtteil genauso spannend finden wie wir. Seit 2015 schreibt der "Friedrichshainer Zeitzeiger" für alle Neugierigen aus einem Bezirk, den Hausbesetzer, Shisha-Bars und Designerläden gleichermaßen prägen.

Lange Zeit fand man Friedrichshains Geschichte(n) in einem kostenlosen Heftchen namens „Friedrichshainer Chronik“. Dass der Herausgeber das Projekt aufgegeben hat, führt uns an einem Mittwochabend direkt in die Kulturkneipe Filmrisz in der Rigaer Straße. Denn dort arbeitet ein kleines Team daran, die Lücke zu schließen, die das ehemalige Kiezblatt hinterlassen hat. Mit Portraits spannender Persönlichkeiten aus dem Bezirk, Tipps aus der Kulturszene und ab und zu einem Blick über den Kiezrand. Sie sind es, die Geschichten über Orte erzählen können, von denen Neu-Friedrichshainer und „kiezblinde“ Einwohner sonst vielleicht nie erfahren würden.

Wir wollen alle ein bisschen auf’s Dorf

Warum das Zeitzeiger-Team sich die Mühe macht? „Weil’s Spaß macht“, erklärt Chefredakteur Dirk Moldt. Und weil jeder, der länger an einem Ort wohnt, irgendwann seine Umgebung und ihre Geschichte hinterfrage. „Jeder will ja ein bisschen im Dorf wohnen.“ Dazu gehören auch die Machenschaften des Nachbarn drei Häuser weiter oder die neue Kirchturmglocke, die es eben nicht in die großen Zeitungen schaffen. Und genau darüber weiß das Team des Zeitzeigers – das sich übrigens schon 2014 zu einem gleichnamigen Verein zusammengefunden hat – bestens Bescheid.

Über den Verein setzen die Freiberufler ihre eigenen historischen, künstlerischen oder soziale Projekte um. Für die Redaktionssitzungen des neuen Magazins stolpern die meisten nahezu aus der eigenen Haustür direkt ins Filmrisz. Fast alle wohnen seit über zehn Jahren in der Ecke, manche haben sich schon vor der Wende im Frichdrichshain herumgetrieben.

Über Orte und Un-Orte

Das merkt man auch bei der Themenfindung für das nächste Heft. Absprachen laufen nach dem Motto: „Wir sollten auch mal was in der Nähe vom Weidenweg machen!“ -„Wie wär’s mit dem Bersarinplatz?“ – „Na klar, für den Bersarin hat meine Oma damals gearbeitet!“. Erklärungen sind kaum von Nöten, jeder weiß gleich wo, wie, was. Und so sind auch die Arbeitsaufträge schnell verteilt. Immerhin gibt es in Friedrichshain eine ganze Menge über neue oder vergangene Orte, Veranstaltungen und spannende Menschen zu berichten. Und das passiert im Zeitzeiger wie im Redaktionsmeeting nach bestem Gewissen, grundehrlich und nicht selten mit einem Augenzwinkern.

Der Friedrichshainer Zeitzeiger liegt als gedrucktes Magazin in vielen Kiezeinrichtungen aus. Mit dabei sind zum Beispiel die Berliner Missionsbuchhandlung, das Restaurant Budike, die Alte Feuerwache oder Fräulein Beckers Lieblingsapotheke. Alle Artikel findest du auch online auf der Homepage zum Heft: www.fhzz.de . Außerdem:

Bald gibt es auch auf QIEZ.de Artikel vom Friedrichshainer Zeitzeiger zu lesen. Wir freuen uns drauf!

Filmrisz, Rigaer Straße 103, 10247 Berlin

Telefon 030 42219627
Fax 030 42219630

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Täglich ab 20:00 Uhr

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