Der Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin, Ralf Wieland, und der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Florian Graf, hatten Gelegenheit, die politischen Verdienste von Klaus Franke für die Stadt hervorzuheben. Am meisten hat Klaus Franke in der Wohnungswirtschaft der „Vorwendezeit“ bewegt; auch nach dem Mauerfall 1989 konnte er jedoch noch sehr viele Impulse setzen, wie Christoph Beck, Vorstand der degewo hervorhob.
Highlights waren die Fertigstellung der Autobahnüberbauung Schlangenbader Straße in Berlin-Wilmersdorf, die damals als Pilotprojekt weltweit große Beachtung fand und noch 25 Jahre nach der Fertigstellung den renommierten „Renault Traffic Award“ (einen wichtigen Preis der Bauwelt) erhielt. Franke selbst hat in diesem Wohngebäude längere Zeit gewohnt und konnte somit die Vorzüge einer guten Infrastruktur mit Aussicht über die Stadt genießen. Während seiner Zeit bei der degewo war die Wohnungsbaugesellschaft auf dem Höhepunkt ihrer Bauaktivitäten, die sich durch ein umfangreiches Oberstufenbauprogramm und eine „behutsame Stadterneuerung“ anstelle einer Kahlschlagsanierung auszeichneten.
Langjähriges Engagement in der Politik
Vor allem war Klaus Franke aber auch in der Berliner Politik aktiv, seit 1955 ist er Mitglied der CDU und war von 1958 bis 1964 Bezirksverordneter in Steglitz, ab 1964 Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. Von 1983 bis 1986 war er Senator für Bau- und Wohnungswesen und später Vorsitzender des Hauptausschusses. Erst 1999 schied er aus dem Abgeordnetenhaus aus.
Klaus Franke ist in Berlin-Lichterfelde zur Schule gegangen und absolvierte 1941 sein Abitur am früheren Realgymnasium in Berlin, „der heutigen Goethe-Oberschule an der Drakestraße 72-74“. Er erfreut sich guter Gesundheit und genießt seine Zeit im Kreise der Familie mit vielen Kindern und zwischenzeitlich auch Enkelkindern. So wie er die Teilnehmer bereits anlässlich seines 85. Geburtstages verabschiedet hatte, beendete Franke seine Ausführungen mit den Worten „Dann sehen wir uns in fünf Jahren wieder“.