Für Nachtschwärmer, verirrte Spaziergänger und umsteigende S- und U-Bahnfahrgäste war der von zahlreichen Brücken überdachte Abschnitt der Yorckstraße zwischen Schöneberg und Kreuzberg bisher kein einladender Ort. Vor allem nachts mutete der Straßenabschnitt düster und unheimlich an – Besucher bemühten sich meist, ihren Aufenthalt hier so kurz wie möglich zu gestalten. Eine Illumination soll diesem negativen Image der Yorckbrücken in Zukunft entgegenwirken und das historische Baudenkmal ins richtige Licht rücken.
Zunächst werden sieben der 30 Brücken von zahlreichen Lampen angestrahlt. Über Form und Leuchtkraft der verwendeten Strahler konnten interessierte AnwohnerInnen bei den Probebeleuchtungsterminen im Juli und September mitentscheiden. Sechs der ersten sieben angestrahlten Bücken befinden sich am westlichen und östlichen Ende des betroffenen Straßenabschnitts, über eine weitere beleuchtete Brücke dürfen sich Fußgänger und Pendler am U-Bahnzugang Yorckstraße freuen.
Gemeinsam für einen schöneren Kiez
Die Illumination geht auf eine gemeinsame Initiative des Landes Berlin, der Bezirke und der Deutschen Bahn AG zurück. In Zukunft sollen die nicht mehr betriebenen Brücken, die jahrzehntelang für den nationalen und internationalen Bahnverkehr von grundlegender Bedeutung waren, zu besucherfreundlichen Fuß- und Radwegen zwischen dem Bahnhof Südkreuz und dem Park am Gleisdreieck ausgebaut werden. Auch dem unteren Straßenabschnitt kommt im Zuge der Quartiersentwicklung eine hohe Bedeutung zu.
Die Beleuchtung wird am 17. Januar ab 17.30 Uhr im Rahmen eines Festaktes feierlich in Betrieb genommen. Die Besucher des Festzeltes an der Yorck-/Ecke Bülowstraße erwarten dabei nicht nur feierliche Ansprachen sondern auch Glühwein und umfangreiche Informationen zum Quartier.
Weitere Infos unter schoeneberger-norden.de