Dahlem - Damit nicht nur die Studenten, sondern im kommenden Frühjahr auch die zunehmend bedrohten Wildbienen auf dem FU-Gelände einen gedeckten Tisch vorfinden, werden an zwei Tagen im November 6.000 Blumenzwiebeln neben der Veggie-Mensa gepflanzt.
Die in Völkern lebenden Honigbienen haben in Berlin mittlerweile eine ziemlich große Lobby. Ihre Stöcke findet man überall in der Stadt, auf Dächern, in Kleingärten, auf dem Tempelhofer Feld. Weniger bekannt ist, dass die deutschlandweit lebenden rund 600 Wildbienenarten ebenfalls unentbehrliche Bestäuber und Garanten für das Überleben ganzer Ökosysteme sind. 40 Prozent aller Wildbienen, zu denen übrigens auch die Hummeln zählen, sind bedroht. Und sogar im grünen Dahlem finden sie nicht unbedingt ideale Bedingungen vor. Grund sind hochgezüchtete Hybrid-Pflanzenarten, die nicht mehr den notwendigen Nektar liefern, fehlende Nistplätze für die meist einzeln lebenden Tiere sowie eine einseitige Bepfanzung, die den Ansprüchen vieler Arten nicht mehr gerecht wird.
Um zumindest einigen dieser negativen Faktoren entgegenzuwirken und mehr Menschen auf die Bedürfnisse der städtischen Wildbienen aufmerksam zu machen, organisieren die universitäre Nachhaltigkeitsinitiative „Substain it!“, das Studentenwerk Berlin und die Initiative „Berlin summt“ der Stiftung für Mensch und Umwelt am 12. und 13. November eine Pflanzaktion neben der Grünen Mensa auf dem Campus der FU. Wer die Aktion unterstützen möchte, kann an beiden Tagen helfen, 6.000 Blumenzwiebeln unter die Erde bringen. So soll die sogenannte Studentenaue im kommenden Frühjahr – der Zeit in der das Futter für Wildbienen besonders nötig und meist noch besonders knapp ist – zu einem gedeckten Tisch für die fleißigen Bestäuber werden.
„Die Resonanz auf die Aktion ist gut“, freut sich Andreas Karmanski von Berlin summt. „Durch die benachbarte Mensa kommen viele Interessierte vorbei und beteiligen sich an der Pflanzaktion.“ Auch über Nisthilfen, verschiedene Wildbienenarten und deren liebste Futterquellen können sich die Passanten informieren. So ganz trifft die Aktion den Geschmack der Wildbienen allerdings nicht, erklärt Karmanski. Aus finanziellen Gründen mussten die Initiatoren bei der Wahl der Blumenzwiebeln auf Ausschussware aus dem Großhandel zurückgreifen. Und die besteht zum überwiegenden Teil aus Tulpenzwiebeln. „Die hochgezüchteten, wenig Nektar liefernden Tulpen gehören nicht gerade zur Lieblingsspeise der Wildbienen“, so Karmanski. „Zum Glück können wir zwischendurch auch immer ein paar andere Frühblüher wie Krokusse und Hyazinthen pflanzen.“ Trotzdem machen laut dem Berlin summt-Mitarbeiter alle eingesetzten Zwiebeln Sinn. Schließlich sehen die Tulpen gut aus und machen so nicht nur während der Pflanzaktion, sondern auch im kommenden Frühjahr neben der Veggie-Mensa publikumswirksam auf die Bedürfnisse der Wildbienen aufmerksam.
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