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Grundsteinlegung für den Englischen Garten

Ab unter die Erde: Bezirksbürgermeister Stefan Komoß, Stadtentwicklungssenator Michael Müller, der stellvertretende Botschafter Andrew Noble und Grün Berlin-Geschäftsführer Christoph Schmidt (v.l.n.r.) halten den Grundstein für den Englischen Garten.
Ab unter die Erde: Bezirksbürgermeister Stefan Komoß, Stadtentwicklungssenator Michael Müller, der stellvertretende Botschafter Andrew Noble und Grün Berlin-Geschäftsführer Christoph Schmidt (v.l.n.r.) halten den Grundstein für den Englischen Garten. Zur Foto-Galerie
Bei Temperaturen weit jenseits der 20 Grad und gar nicht englischem Sonnenschein legten der stellvertretende britische Botschafter Andrew Noble und Stadtentwicklungssenator Michael Müller in den Marzahner Gärten der Welt den Grundstein für den neuen Englischen Garten. Er soll 2015 und damit zwei Jahre vor der Internationalen Gartenausstellung eröffnet werden.

Der Englische Garten wird die zehnte internationale Anlage in den Gärten der Welt. Entworfen hat ihn das Büro Austin-Smith:Lord aus Manchester, das im November 2011 das entsprechende Gutachterverfahren gewann. Auf einer fast sechs Hektar großen Fläche entsteht in den nächsten Jahren eine englische Parklandschaft mit Cottage, Rosen-, Stauden- und Cottage-Garten, einer Obstwiese und weitläufigem Rasen. Die Architekten legen dabei im klassischen britischen Stil Wert auf Sichtachsen und Blickbeziehungen. Im Frühjahr 2015 soll die jüngste Neuerung in den Gärten der Welt eröffnen.

Bei Temperaturen von rund 25 Grad und herrlichem Sonnenschein fand am 15. Mai die Grundsteinlegung für den Englischen Garten statt. Begleitet von einer Marching Band mit Pauke, Dudelsack und Schottenröcken sowie einem Mini der britischen Tourismuskampagne „Great“ zogen die geladenen Gäste zur Erweiterungsfläche, die im Nordwesten des Parkgeländes liegt. Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD), dessen Ressort die Anlage kofinanziert, sprach in seinem Grußwort von der freundlichen Aufnahme im Bezirk Marzahn-Hellersdorf. Vor der Entscheidung für den Standort war auch über das ehemalige Flughafengelände in Tempelhof diskutiert worden. Die Gärten der Welt seien „nichts, was nur mit Geld zu erklären ist, sondern etwas, wo ganz viel Herzblut hineinfließt“, so der Senator.

Ein Garten ganz im Stil des Königreichs

Der Bau des englischen Landschaftsgartens gilt den Entscheidungsträgern als wichtiger Meilenstein für die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2017. Bezirksbürgermeister Stefan Komoß betonte nochmals dessen Bedeutung: „Wir wollen das Ereignis IGA 2017 unbedingt in diesem Bezirk haben.“

Als Vertreter Großbritanniens war der stellvertretende Botschafter Andrew Noble zur Grundsteinlegung nach Marzahn gekommen. Er war angetan vom „traditionellen britischen Hochsommerwetter“ und ging in seiner humorvollen Rede auf die Liebe seiner Landsleute zur „Gestaltung und Pflege des eigenen Gartens“ ein. Als Vorbild auch für den geplanten Garten stellte er den berühmten englischen Landschaftsarchitekten des 18. Jahrhunderts, Capability Brown, vor. Dieser habe stets zum Ziel gehabt, aus Vorhandenem ideale Parklandschaften zu schaffen – ohne strenge Formen und übermäßige Eingriffe in die Natur.

Eine weitere Entscheidung für die Gärten der Welt fiel unterdessen am 14. Mai: Den europaweiten Wettbewerb zur Gestaltung des Besucherzentrums entschied das Architektenbüro WW+ aus Esch-sur-Alzette in Luxemburg für sich. Der Neubau wird am Eingang Blumberger Damm entstehen und etwa 1750 qm Nutzfläche haben. 2014 soll Baubeginn sein.

Weitere Informationen zu den Gärten der Welt gibt es auf der Homepage von Grün Berlin.

 

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Foto Galerie

Gärten der Welt, Eisenacher Str. 99, 12685 Berlin

Telefon 030 700906720

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