Eigen+Art Lab (Mitte)
Sie bezeichnet sich selbst als „Reality Artist“ und Feministin. Die US-amerikanische Künstlerin Signe Pierce arbeitet multimedial in den Bereichen Performance, Fotografie, Video und digitale Kunst und ist Vorreiterin einer jungen Künstler*innengeneration, die mit neuen Technologien arbeiten. Anlässlich des Gallery Weekends zeigt die Galerie Eigen+Art ihre erste Solo-Ausstellung in Deutschland. Ihre neuste Installation trägt den Namen Reflexxxions und lässt die Besucher*innen Teil ihrer Realität werden. Auch Martin Eder stellt bei Eigen+Art aus: Mit seiner neuen Schau Dystopia stellt er Schönheitsbegriffe auf die Probe: Sein Malereikomplex zeigt die Auswirkungen des Fortschrittsoptimismus.
Wo: Eigen+Art Lab
Wann: Signe Pierce: 24. bis 30. April 2019; Martin Eder: 26. April bis 1. Juni 2019
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Galerie Nordenhake (Kreuzberg)
I, myself. nennt sich das aus 18 blassgrauen Textbildern bestehende Selbstportrait des Schweizer Konzeptkünstlers Rémy Zaugg. Im Spannungsfeld von Bild und Sprache liegt diesem Werk ein minutiöser Herstellungsprozess zugrunde. Die weißen Texte, die kurz, poetisch aber nie simpel sind, heben sich nur minimal vom Hintergrund ab, wodurch die Sinnesorgane überreizt werden. I, myself. geht über das Persönliche hinaus und stellt somit die Frage nach dem eigenen Blick auf die Welt.
Wo: Galerie Nordenhake
Wann: 26. April bis 1. Juni 2019
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Galerie König (Kreuzberg)
Keine andere junge Künstlerin treibt ihre Ideen so weit wie die Französin Camille Henrot. 2013 wurde sie auf der Kunstbiennale in Venedig mit dem Silbernen Löwen ausgezeichnet und nun stellt sie beim Gallery Weekend aus. Die Galerie König zeigt Camille Henrots Film Tuesday, der fast vollständig in Zeitlupe gedreht wurde. Dabei verbindet sie brasilianische Jiu-Jitsu-Figuren mit der Pflege von Rennpferden – ein Spiel von Dominanz und Unterwerfung. Außerdem in der Galerie König zu sehen: Arbeiten des Leipziger Malers Matthias Weischer und des in Berlin lebenden dänischen Bildhauers Jeppe Hein.
Wo: Galerie König
Wann: Camille Henrot: 27. April bis 26. Mai 2019; Matthias Weischer: 27. April bis 26. Mai 2019; Jeppe Hein: 27. Und 18. April 2019
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ChertLüdde (Kreuzberg)
Die Kreuzberger Galerie ChertLüdde konzentriert sich auf internationale zeitgenössische Kunst und zeigt das Projekt Archivos Olvidados der aus Venezuela stammenden und heute in Berlin lebenden Künstlerin Sol Calero. Das Projekt widmet sie ihrer Großmutter, dank der Sol Calero schon früh in Kontakt mit Kunst und Handwerk kam. Das zentrale Thema: archivierte Zeitungsartikel ihrer Großmutter, die der Künstlerin als Malvorlage dienten. Calero nahm die unvollendete Werkgruppe neu auf und verwandelt den ganzen Raum in eine Malerei, in die der Besucher eintaucht.
Wo: ChertLüdde
Wann: 26. April bis 15. Juni 2019
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Kicken Berlin/Galerie Friese (Wilmersdorf)
Die Galerie Kicken Berlin aus Charlottenburg kooperiert während des Gallery Weekends mit der Galerie Friese in deren Räumen am Fasanenplatz. Unter dem Titel Life, Liberty, and the Pursuit of Happiness werden Fotografien des in Zürich geborenen visuellen Künstlers Robert Frank und des bekannten US-amerikanischen Fotografen Saul Leiter den Arbeiten des rumänisch-amerikanischen Karikaturisten Saul Steinberg und des Malers William N. Copley gegenübergestellt. Eine Symbiose von vier Künstlern, die sich alle in ihrem jeweiligen Medium mit der amerikanischen Alltagskultur auseinandergesetzt haben.
Wo: Galerie Klaus Gerrit Friese
Wann: 26. April bis 4. Juli 2019
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KOW (Mitte)
Nach zehn Jahren in der Brunnenstraße zieht die Galerie KOW in die Lindenstraße 35, quasi zwischen Jüdischem Museum und Springer-Verlag. Und weil die Galerie bereits zu ihrer Eröffnung 2009 Arbeiten des deutschen Künstlers Franz Erhard Walther gezeigt hat, werden seine Werke nun auch zur Wiedereröffnung am Gallery Weekend zu sehen sein. Allerdings nicht allein: das israelisch-amerikanische Künstlerduo Clegg & Guttmann ist ebenfalls im KOW vertreten. Die drei Männer setzen sich in jeweils unterschiedlichen künstlerischen Formen mit der Frage des Zusammenlebens in der modernen Gesellschaft auseinander. Die Parallelen dieser Künstler untersuchen das, was man die Tücken der Beteiligungskultur nennen könnte.
Wo: Kow Berlin
Wann: 26. April bis 28. Juni 2019
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Sprüth Magers (Mitte)
Das Künstlerduo Peter Fischli und David Weiss gehört zu den renommiertesten Gegenwartskünstlern der Schweiz. Ihre Arbeiten wurden bereits auf zahlreichen Biennalen präsentiert. Bei dem diesjährigen Gallery Weekend zeigt die Galerie Sprüth Magers das Projekt Das Haus, das erstmals 1987 in Münster zu sehen war. Bis zum Tod von David Weiss arbeitete das Duo an einer Neurealisierung des Projekts. In einem Maßstab von 1:5 spiegelte das Gewerbegebäude die unmittelbare Umgebung und Tätigkeiten, die sich am öffentlichen Ort abspielten wie Arbeit, Infrastruktur oder Produktivität. Die Version des Hauses in der Berliner Ausstellung ist die Gussform aus Holz. Zeitgleich zeigt die Galerie Ausstellungen von Reinhard Mucha und Andrea Robbins / Max Becher.
Wo: Sprüth Magers
Wann: 26. April bis 27. Juli 2019
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