Kindersoftware bietet mehr als Daddeln und Action, und das nicht erst seitdem die Branche auch die Interessen weiblicher Spieler wahrnimmt. Thomas Feibel muss es wissen. Der Journalist beschäftigt sich seit Jahren mit Medien für Kinder: einerseits mit den allseits bekannten Spielen, andererseits auch mit den zahlreichen ernsthaften Titeln, darunter die Louvre-Software für Kinder, die Lernsoftware zum Anne-Frank-Haus und moderne Märchenadaptionen für den PC wie beispielsweise „Schneewittchen und die sieben Hensel“. Feibel schreibt Ratgeberbücher, für die er über die Jahre bergeweise Kindersoftware-Titel getestet und Feibel-Mäuse vergeben hat. Nun also steht die Sammlung Feibel der breiten Öffentlichkeit in der Berliner Stadtbibliothek zur Verfügung.
Die Sammlung soll kontinuierlich erweitert werden
15.000 Titel sind es, die der Experte für die neue Gamelounge in der e-LernBar der Berliner Stadtbibliothek gestiftet hat. Als die Zentral- und Landesbibliothek die Gamelounge am 6. Januar 2012 einweihte, konnten die Besucher bereits fast 3.500 Konsolen- und andere Computerspiele aus den Bereichen Nintendo, Sega, Microsoft und Playstation ausprobieren. Seit dem 9. Januar können Bibliotheksnutzer sich für die Nutzung einzelner Softwareprodukte anmelden: Auf der Website der ZLB lassen sich die Spiele für den darauffolgenden Tag zur Vor-Ort-Nutzung in der e-LernBar bestellen.
Die Zentral- und Landesbibliothek Berlin ist die größte öffentliche Bibliothek in Deutschland. An ihren beiden Standorten in Kreuzberg und Mitte werden über 3,4 Millionen gedruckte und elektronische Medien zur freien Nutzung angeboten.