Bereits in sehr jungen Jahren können Kinder auffälliges Verhalten zeigen: Das Phänomen der Schreibabys hat zuletzt für einige Aufmerksamkeit gesorgt. Scheinbar grundlos schreien die Kleinen beinahe pausenlos, wenn sie nicht gerade schlafen. Schon in ihrem jungen Alter kann ihnen aber ein Kinderpsychiater helfen, denn häufig stehen dahinter Bindungs- oder Fütterstörungen, die therapierbar sind, wenn sie erkannt werden. Die Therapeuten in der Praxis Dr. Fritze stellen dazu zunächst eine Verdachtsdiagnose, die sich im weiteren Verlauf bestätigt oder wenn nötig revidiert wird.
Mit diesem Ansatz wird auch bei vielen anderen jungen Patienten begonnen. Die Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie sowie Psychotherapie behandelt Kinder und Jugendliche vom Säuglingsalter bis gewöhnlich zum 18. Lebensjahr. Dank ihres interdisziplinären Ansatzes mit Fachleuten aus unterschiedlichen Bereichen ist eine Kontinuität in der Behandlung gewährleistet – und das kommt den Patienten zugute. „Verschiedene Sichtweisen sind wichtig“, sagt Dr. Mathias Fritze. In der täglichen Arbeit können daher sowohl bei der Diagnostik als auch später in der Therapie unterschiedliche Vorgehensweisen vor Ort angewandt werden. Unter anderem gehören eine Heilpädagogin, eine Ergotherapeutin und ein Psychologe/Verhaltenstherapeut zum Team.
Ein wichtiger Entwicklungsschritt bei Kindern ist die Phase, in der sie ein eigenes Selbstkonzept entwickeln. Hieraus entsteht Selbstständigkeit, es können aber auch Störungen wie Trennungsängstlichkeit, Tics und Aggressivität auftreten. In diesem Lebensalter kommen in die Praxis Dr. Fritze auch Kinder, bei denen ihre Eltern Formen von Autismus vermuten. Die Fachleute klären dann ab, ob diese Vermutung zutrifft oder ein anderes Problem vorliegt. „Der Begriff Autismusspektrumstörung wird manchmal zu ausufernd gebraucht“, erklärt Dr. Fritze.
Genaue Forschung nach Ursachen
Im Schulalter treten häufig Lern- und Leistungsstörungen auf, die sich verfestigen und im Extremfall zum Schulschwänzen führen können. Auch in diesem Fall lohnt sich ein Besuch beim Kinderpsychiater. Ein weit verbreitetes Problem ist in der Schulzeit das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom ADS / ADHS. „Der Leidensdruck ist hier sehr hoch“, bestätigt Dr. Fritze. Die Kinder können sich nur schwer konzentrieren, sind leicht abzulenken, zappelig und zeigen mitunter ein auffälliges Sozialverhalten. Sowohl auf die Leistung als auch auf das Verhalten im Schulalltag wirkt sich die Problematik natürlich negativ aus.
In der Praxis wird vor der Festlegung einer Therapie auf verschiedene Aspekte geachtet: Wichtig ist, festzustellen, wo die Begabungen des Kindes liegen und ob Leistungsstörungen in bestimmten Bereichen – etwa Lesen, Rechtschreibung oder Rechnen – gegeben sind. In Betracht gezogen werden auch andere emotionale Probleme und die Hilfestellungen, die von Eltern und Lehrern zu erwarten sind – oder ausbleiben.
Jugendliche in der Pubertät kommen häufig mit Essstörungen in die Praxis in Berlin-Lichterfelde. Dort wird versucht, ihnen einerseits durch ein Selbstkontrollprogramm zu helfen, andererseits den gedanklichen Hintergrund und dessen emotionale Auswirkungen anzugehen. Weitere verbreitete Probleme bei Jugendlichen sind Depressionen, Ängste, traumatische Erlebnisse oder psychosomatische Störungen. Die Behandlung durch einen Jugendpsychiater ist übrigens in der Grundversorgung der Krankenkassen enthalten und kann ohne Überweisung erfolgen.
Weitere Informationen zur Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie von Dr. med Felicitas Fritze und Dr. Mathias Fritze erhalten Sie auf dieser Website.