Die Atmosphäre
Weiße Wände, die Lampe eines schwedischen Möbelhauses an der Decke, gekachelter Boden, Tische und Tresen aus dunklem Holz: die Garbe an der Frankfurter Allee ist eben eher eine Kantine als ein gemütliches Café, öffnet aber auch nur für den Mittagstisch und zur Kaffeezeit. Gemütlich sitzt du hier aber trotzdem, am Tresen mit dem Blick auf den Hauptstraßen-Trubel vor der Tür, an Vierertischen und im Sommer sogar im grünen Innenhof. Die meisten Punkte auf der Wohlfühl-Skala verdankt die Garbe aber dem lockeren und immer freundlichen Umgangston.
Das Essen in der Garbe
Wer schnell servierte Hausmannskost mit Rafinesse sucht, ist hier richtig. Auf der Wochenkarte stehen zwei bis drei Gerichte zwischen 4 und 7 Euro. Eins davon immer vegetarisch. Es gibt Klassiker wie Jägerschnitzel Ost mit Spirelli oder die Senfeier mit Kartoffeln und Rohkostalat, die wir uns haben schmecken lassen. Lachsfilet im Wirsingmantel mit Safransauce oder Rote-Bete-Risotto mit gebackenen Champignons beweisen, dass die Küche auch raffiniert kann. Zusätzlich gibt’s eine feste Karte. Die bietet frischen Salat, verschiedene Suppen, Backkartoffel oder Schnitzel mit Pommes, alles unter 7 Euro. Süß und fruchtig wird es mit hausgemachtem Kuchen und frischen Säften der Woche.
Gut zu wissen
Zahlen kannst du nur in bar. Mit deinem Besuch in der Garbe unterstützt du auch den sozialen Träger hinter dem Gastro-Betrieb: Sie ist nämlich ein Projekt vom Drogentherapie-Zentrum e.V. in Friedrichshain. Menschen, die von ihrer Sucht losgekommen sind oder mit anderen sozialen Schwierigkeiten kämpfen, können in dem Restaurant arbeiten und sogar eine Ausbildung machen. Darum sind Restaurant und Speisekarte auch komplett alkoholfrei. Außerdem liefert die Garbe individuelles Catering.