Der Sommer ist da! (Zumindest für ein paar Tage. Aber dieses Jahr nehmen und feiern wir, was wir kriegen. Jeder Sonnenstrahl ist kostbar!) Temperaturen am Wochenende über 30 Grad, ein Gefühl wie Urlaub, und der lässt sich in dieser wunderschönen Stadt auch perfekt zelebrieren. Zum Beispiel auf der sehr hübschen Terrasse der Amber Suite im Ullsteinhaus am Mariendorfer Damm. Der alte Westen lebt!
Ich persönlich kenne niemanden mehr, der sich in dem Stil kleidet, in dem die Ladies hier über die Tanzfläche fegen. Meine Mama hat sich in den späten 80gern so angezogen, total Damenboutique (muss man aber „Butike“ aussprechen) und das bei Mädels um die dreißig ….ach irgendwie ist das ja charmant. Und es macht so viel Spaß, Leute anzugucken! Hauptsächlich Frauen scheinen diesen Ort zu lieben, und sie kommen immer in Grüppchen. Schick gemacht und losgezogen!
Ich setze mich mit meinen Mädels auf die Terrasse im Marokko-Design und trinke einen Wodka mit Cranberry-Saft zum Einstimmen. Der Blick über den Tempelhofer Hafen ist wunderbar, den Sonnenuntergang haben wir knapp verpasst, der soll hier besonders schön zu sehen sein. Tanzen möchte ich nicht, irgendwas mit Helene Fischer läuft. Das kommt allerdings nur bei mir nicht dolle an, die Tanzfläche ist voll bis zum Rand, die Laune der Gäste sensationell.
Fast wie eine Kreuzfahrt
Ich habe irgendwie das Gefühl, auf einem lustigen Kreuzfahrtschiff zu sein. Fehlen nur noch der Animateur in Flip-Flops und der Line-Dance-Kurs. Ansonsten ist wirklich alles wie auf einem All-Inclusive-Urlaub. Getränke, Essen, dazu Musik und vielleicht ein Flirt. Die Stimmung ist wirklich ausgelassen. Klar, dass eine Schlagerparty hier gut ankommt. Ich halte ein bisschen Carpendale aus, dann muss ich weg. Es gibt noch einen zweiten Dancefloor, der wirkt gar nicht mehr so „Disco“ sondern eher wie ein angesagter Club. Auch hier ist alles voller Frauen, die tanzen, als wäre es das letzte Mal. Ein paar Männer stehen an der Bar und überlegen, ob sie mit den Mädels mithalten könnten. Ich könnte es definitiv nicht, ich esse lieber oder schaue mir die Gegend an.