Höchstens darüber, dass man keinen Sitzplatz bekommen hat und stehen muss. Das kann schon mal vorkommen in der Gerüchteküche. Denn der ganze Kiez scheint mittags – vom Suppenfieber erfasst – zum Heinrichplatz zu pilgern. Dann bleibt einem nichts anderes übrig, als geduldig in der Schlange zu warten und den aktuellen Klatsch und Tratsch auf sich einprasseln zu lassen. Etwa dass der junge Herr hinter einem nun so viel verdient, dass er endlich im Bio-Laden einkaufen gehen kann.
Einmal rund um den Globus
Das würde der geübte Gerüchteküche-Gaumen sofort bemerken. Seit vielen Jahren darf er sich montags bis freitags von frischen Suppen- und Salat-Kreationen getreu dem Motto „Quer Beet durch die ganze Welt – und alles was lecker ist“ verwöhnen lassen.
Drei Suppen stehen täglich auf der Karte. Für Vegetarier ist ebenso etwas dabei wie für Fleischfans und Fernwehgeplagte: südindische Seafood-Suppe, italienische Zucchini-Suppe mit Basilikum-Pesto und wahlweise Lammhackfleischbällchen oder jamaikanische Süßkartoffelsuppe. Deftiger sind der korsische Lammfleischeintopf oder die Tomaten-Kichererbsen-Suppe.
Für die Unersättlichen hält die Gerüchteküche noch mehr bereit: Frische Salate und hausgemachte Pasta runden das Angebot ab. Unbedingt empfehlenswert ist der Kartoffelsalat mit selbstgemachten Buletten. Das schmeckt einfach immer. Ansonsten sind die Gerichte so gut schmackhaft und facettenreich, dass man jeden Tag gerne wiederkommt. Außerdem gilt es ja einen Rekord zu halten, wonach jeder Deutsche um die 100 Teller Suppe pro Jahr weglöffelt.