Sebastian Gündel kannte Grillz aus seinem Highschool Austauschjahr in den USA. Wieder in Deutschland, gab’s nur One-Size Grillz aus billigen, ungesunden Materialien,“die im Mund abfärben und grauenhaft schmecken“. Er wurde auf seine Grillz immer wieder angesprochen. „Ich dachte, das gibt’s doch nicht, hier ist ein Riesenmarkt“. Also wurde aus einer Idee ein Unternehmen. Und zwar ein sehr erfolgreiches – Mein Zahnschmuck hat schon für Promis wie Lars Eidinger, Jérôme Boateng oder Ufo361 gefertigt.
Vom schlichten Goldzahn bis hin zum diamantbesetzten, kompletten Unterkiefer. „Im Prinzip ist fast alles machbar, die Grenze ziehe ich da, wo es ungesund oder gefährlich für den Träger wird“, sagt der gebürtige Südberliner.
So werden Grillz gesellschaftsfähig
Los geht’s bei 240 Euro – der gelernte Event-Manager hat aber auch schon diamantenbesetzte Teile für 16.000 Euro gemacht. „Ich will Grillz aber auch im High-Fashion-Bereich für Frauen und für ganz normale Leute gesellschaftsfähig machen“, sagt der 29-Jährige. Deshalb bietet er auch filligrane Designs wie einen schlichten Strich oder ein Kreuz zwischen den Vorderzähnen an.
Damit die Zähne nicht leiden, arbeitet er mit einem Zahntechnikunternehmen zusammen, dass 25 Jahre Erfahrung hat. Der Zahnschmuck wird nach einem Silikon-Abdruck des Kunden hergestellt, fast jeder Wunsch kann umgesetzt werden, egal ob Gravur oder Diamantenbesetzung. Die Herstellung dauert je nach Aufwand ab zehn Tage und mit etwas Pflege begleitet einen der ungewöhnliche Schmuck ein Leben lang.
Die Teile werden über Zahn oder Zähne (je nach Größe) gestülpt, sitzen sicher im Mund, können aber auch jederzeit herausgenommen werden.
Bald soll es einen Showroom in Berlin geben, bis dahin sind deutschlands erste Grillz nur online zu haben.
