Zum Eingang gelangt man ganz unverhofft, wenn man zwischen den vielen Wachsfiguren um die falsche Ecke biegt. Eine dreckige Mauer und ein Warnplakat künden vom Schrecken, der dahinter lauern soll. Madame Tussauds Berlin hat für das Gruselkabinett den Bereich mit den Sportler-Figuren umgebaut – der harmlose Dirk Nowitzki und seine Kollegen stehen nun ein paar Meter weiter. „Es ist eine Zusatzshow, die wir für die dunklen Monate anbieten“, erklärt Geschäftsführerin Sandra Schmalzried gegenüber QIEZ.de. Schließlich steht Halloween vor der Tür – aus diesem Anlass wurde das Haunted House eingerichtet; Ende November wird es wieder durch Nowitzki & Co ersetzt.
Viel Blut, wenig Licht
„Scream“ ist nichts für Epileptiker, Klaustrophobiker, Schwangere und Kinder unter zehn Jahren. Darüber klärt nicht nur das Plakat vor dem Eingang auf, sondern auch eine Frau mit blutiger Fleischerschürze, die die Besucher dort empfängt. Anschließend geht es für die Mutigen durch einen Gang mit blutverschmierten Kacheln in einen ebenfalls recht blutigen Raum, in dem die Begrüßung durch den wiederum blutigen Fabrikmeister erfolgt.
Allzu lange dauert der Weg durch die dunklen Gänge übrigens nicht: Schneller als gedacht steht man wieder im Hellen und blickt Dirk Nowitzki und seinem Basketball entgegen.
Der Besuch des „Scream“-Gruselhauses ist im Eintrittspreis für Madame Tussauds inbegriffen. Dieser beträgt 22,50 Euro für Erwachsene und 18 Euro für Kinder zwischen 3 und 14 Jahren.
„Vielleicht bin ich auch zu hartgesotten für das Gruselkabinett. Mich hat am ehesten das flackernde Licht nervös gemacht. Spaß macht das Scream-Haus aber schon. Lohnend ist es für alle, die sowieso zu Madame Tussauds gehen möchten.“