Wenn unangemeldeter Besuch kommt oder du schon lange nicht mehr zum Staubsauger gegriffen hast, wird es Zeit für eine schnelle Grundreinigung. Wäre das nur nicht immer so langatmig und kompliziert. Ein guter Hausputz dauert (je nach Größe der Wohnung) manchmal mehrere Stunden. Spätestens bei der ersten Kaffeepause verabschiedet sich die Motivation und dann bleibt die Hälfte wieder liegen. Wir haben für dich zehn Hacks, wie du den Hausputz im Schnelldurchlauf erledigst, ganz ohne Stress und Hektik.
1. Staubsaugen statt wischen – das geht auch auf dem Holzboden
Die Kinder krümeln beim Essen, die Katze verliert überall ihr Fell und dann ist auch noch die Blumenerde wie von Zauberhand aus dem Topf gefallen. Auf einem Teppich nutzt du den Staubsauger und hast die Probleme im Handumdrehen beseitigt. Das funktioniert auch bei Holzböden! Wenn du einen hochwertigen Staubsauger besitzt, kannst du ihn einfach mit einer Düse für Holzböden, Parkett oder Laminat ausrüsten. So sparst du dir die Wartezeit bis der Boden trocken ist und kannst ihn einfach schnell absaugen. Entdeckst du wirklich hier und da einen Fleck, wisch ihn einfach mit einem Küchenkrepp weg.
2. Nach Plan arbeiten – so bist du fokussierter
Ob im Job, an der Uni oder beim Hausputz – einen Plan zu erstellen erhöht die Produktivität. Beim Hausputz schaffst du so gleichzeitig Struktur und bist dem Chaos nicht haltlos ausgeliefert. Schreib dir zunächst eine To-Do-Liste und halte fest, was du alles zu tun hast. Nun planst du, welche Schritte du in welcher Reihenfolge ausführen willst. Es ist zum Beispiel unsinnig, erst den Boden zu saugen und anschließend Staub zu wischen. Alles würde wieder auf den sauberen Boden fallen. Ein solcher Plan kann eine deutliche Zeitersparnis mitbringen.
3. Erst Ordnung, dann Sauberkeit – so bist du schneller
Um das Chaos herum zu putzen ist keine gute Idee. Bevor es also an die Sauberkeit geht, musst du Ordnung schaffen. Rüste dich zunächst mit einem Müllbeutel aus und wirf alles weg, was ohnehin nicht mehr zu gebrauchen ist. Anschließend räumst du Zimmer für Zimmer die Dinge weg, die dort nicht hingehören. Verschieb sie aber nicht von A nach B, sondern bringe sie direkt an den eigentlichen Platz.
4. Staubwischen leicht gemacht – es muss nicht feucht sein
Staub ist bei Sonneneinfall bis in alle Ritzen sichtbar. Das muss natürlich nicht sein, wenn deine Schwiegereltern unangekündigt vor der Haustür stehen. Staubwischen ist kein Hexenwerk, vor allem wenn du einen trockenen oder leicht feuchten Lappen nutzt. Das Geheimnis ist, dass deine Wischbewegungen immer kreisförmig ablaufen sollten. So sammelst du den Staub mit dem Tuch richtiggehend auf und hast ihn im Nu beseitigt.
5. Küchen-Rundum-Schlag – mit wenigen Handgriffen für Ordnung sorgen
Nach dem Kinderzimmer ist die Küche der wohl unbeliebteste Ort für eine Grundreinigung. Auch hier hilft es dir, wenn du einen Plan machst, um strukturierter zu arbeiten. Räume zunächst das Geschirr in die Spülmaschine oder reinige es von Hand. Stelle Lebensmittel in den Kühlschrank und räume das Spielzeug der Kinder zurück in ihr Zimmer. Wenn die Arbeitsflächen frei sind, kannst du sie feucht abwischen und Krümel einfach auf den Boden fegen. Zuletzt polierst du die Spüle und saugst den Küchenboden gründlich durch. Sind Fettspritzer und andere Flecken vorhanden, wische den Boden feucht und lasse ihn gut trocknen.
6. Endlich wieder klare Sicht – Fensterputzen muss (manchmal) sein
Du kannst deine Möbel komplett erneuern, Teppiche und Gardinen verändern, aber eines bleibt: Deine Fenster! Wenn du nicht gerade sanierst, musst du dich wohl oder übel mit dem Putzen auseinandersetzen. Durch Regen und andere Einflüsse verschmutzen Fenster oft ziemlich schnell. Eine schnelle Reinigung ist aber nicht so kompliziert wie gedacht. Im ersten Schritt putzt du den groben Schmutz mit einem Schwamm und etwas Spülmittel weg.
Nun benutzt du einen Glasreiniger und ein Fensterleder oder Microfasertuch. Sprühe die Oberfläche ein und wische dann streifenfrei nach. Wusstest du eigentlich, dass Fensterputzen in der Sonne keine gute Idee ist? Hier droht die Gefahr, dass am Ende alle Scheiben verschmiert sind.
7. Dekoration sorgt für mehr Ambiente – selbst ohne Hausputz
Dein Wohnzimmer wirkt nicht sehr einladend und du hast auch keine Zeit mehr, es gründlich zu putzen? Dann mach den Schnelldurchgang und sorge mit Deko für getrickstes Wohlbefinden. Ein paar Kerzen auf dem Tisch, ein Sträußchen Blumen oder auch ein nettes Bild an der Wand lenken vom Chaos ab!
8. Zeit effektiver nutzen – mehrere Räume gleichzeitig vornehmen
Erst das Bad, dann die Küche und später das Schlafzimmer? So raubst du dir selbst Zeit. Besser ist, wenn du mehrere Räume gleichzeitig aufräumst und saubermachst. Am Anfang besteht deine Aufgabe ohnehin darin, Chaos wegzuräumen, und zwar in allen Räumen. Wenn du nun im Badezimmer den Reiniger im Klo einwirken lässt, kannst du in der gleichen Zeit die Spülmaschine in der Küche einräumen. Immer wenn du in einem Raum eine kleine Wartezeit oder Pause hast, nutze diese und fang woanders schon eine neue Aufgabe an!
9. Druck macht effizient – stell dir einen Timer
Wer unter Druck arbeitet, ist meist schneller. Spaß macht das zugegebenermaßen nicht, aber wenn du es eilig hast, hilft es ungemein. Stell dir für einzelne Aufgaben einen Timer und bemühe dich, vor Ablauf der Zeit fertig zu werden. Auch wenn es mehr Stress bedeutet, entwickelst du beim Wettlauf gegen die Zeit irgendwann sogar Spaß! Wer gewinnt die Challenge – du oder dein Wecker?
10. Ruhe bewahren – auch im eigenen Haus muss nichts perfekt sein
Last, but not least, der wichtigste Tipp für dich. Steck deine eigenen Ziele nicht zu hoch. In deiner Küche stapeln sich Altgläser, die du noch nicht weggebracht hast? Das macht sympathisch, denn niemand ist perfekt. Auch wenn hier und da ein Hundehaar auf dem Sofa liegt oder die Kids ihr Spielzeug wieder überall verteilt haben, bist du noch lange kein schlechter Gastgeber. Wohlfühlen ist wichtiger als klinische Sauberkeit, das sollten auch deine Gäste lernen.