Die legendäre Hafenbar hat eine neue Heimat gefunden. Noch am vergangenen Pfingstwochenende hatten Fans den Abschied aus der Location in der Chausseestraße 20 bis in den frühen Morgen gefeiert, jetzt ist der Umzug bereits im vollem Gang. Schon am 3. Juni soll in der Karl-Liebknecht-Straße 11 in Mitte direkt unter einer Mc Donald’s-Filiale die Eröffnungsparty steigen. Der Standort dürfte Nachteulen noch als Kinzo-Club, What-Club oder als Wernersgrüner-Bierstube bekannt sein.
Bleibt doch alles so schön bunt hier
„Das Parkett ist bereits verlegt“, sagt Fabian Böckhoff, der seit 1996 zusammen mit Radio-Eins-Moderator Stefan Rupp wöchentlich bei der Schlagerparty Stimmen in Aspik auflegt. „Wir haben den Umzug von langer Hand geplant und einige Menschen haben seit ein paar Tagen nicht geschlafen“, sagt er.
Seit Anfang April wissen die Betreiber, dass sie nach 49 Jahren nun endgültig aus der alten Hafenbar in der Chausseestraße ausziehen müssen. Der neue Standort am Alexanderplatz habe zwar einen zweifelhaften Ruf, gibt Böckhoff zu, aber man sei trotzdem zufrieden. „Die Anbindung ist viel besser und wir werden natürlich versuchen jede alte Planke mitzunehmen.“ Überhaupt: Konzept und Innenausstattung sollen nicht angetastet werden. „Die Hafenbar lebt ja von seiner Historie“, sagt Böckhoff.
Ob es sich auch in der neuen Hafenbar direkt am Fernsehturm gut feiern lässt, kann bereits in gut zwei Wochen getestet werden. Einen Grund zur Freude gibt es für die Fans bereits. Mit Platz für 400 Gäste hat sich die Hafenbar etwas vergrößert. Und noch etwas stellt Fabian Böckhoff klar. „Wenn am 3. Juni die Tore der neuen Hafenbar öffnen, werden wir wieder das machen, was wir am besten können: Party.“
Die Vorgeschichte zur Schließung: