Ein Hard Rock Café am Ku’damm gibt es schon, nun soll am Checkpoint Charlie bis 2020 auch ein Hard Rock Hotel entstehen – das erste in Deutschland. Es soll Teil eines neuen Komplexes werden, der auf den sich gegenüberliegenden, insgesamt 9100 Quadratmeter großen Flächen in der Friedrich- und der Zimmerstraße geplant ist. Bislang sind das die beiden letzten unbebauten Grundstücke am ehemaligen Grenzübergang, einem Ort, der jährlich Millionen Besucher anzieht. Außer dem Hotel sollen Mietwohnungen, Gewerberäume und auf Wunsch der Stadt Berlin ein etwa 3000 Quadratmeter großes Museum zur Geschichte des Checkpoint Charlie entstehen.
372 Zimmer groß wird das Hotel; Rock Star Suiten, ein sogenannter Rooftop Pool auf dem Dach und ein eigenes Hard Rock Café sind geplant. Zum Vergleich: Das Park Inn am Alexanderplatz hat 1012 Zimmer. „Eineinhalb Jahre lang wird geplant, zweieinhalb Jahre beträgt die Bauphase“, sagt Yeheskel Nathaniel, Gründer der Projektentwicklungsgesellschaft Trockland Management GmbH, der Eigentümerin und Bauherrin.
Win-win-Situation
Das Hotel spielt dabei eine zentrale Rolle: „Mit dem Hard Rock Hotel geben wir dem gesamten Bereich einen Charakter, der im Einklang mit der Tradition des Ortes steht: zum einen durch die Fortsetzung der engen Verbundenheit mit den USA, zum anderen auch durch eine musikalische Freiheitsbotschaft, die sich eindrucksvoll in der Kultur des Unternehmens abbildet.“
Chef des Unternehmens mit dieser Kultur ist Hamish Dodds, Geschäftsführer von Hard Rock International. Er sagt, es gelte, die „Werte der Marke Hard Rock“ oder genauer: ihr Image zu etablieren, ohne den Gesamtkomplex aus dem Blick zu verlieren. Der solle „eine Attraktion sein, diesen Ort zu besichtigen.“ Und ein prominentes Ausstellungsstück wird nicht in dem Museum, sondern im Hotel zu besichtigen sein: die originale Hammond-Orgel, mit der Pink Floyd das Album „The Wall“ aufgenommen hat – an dem Ort, an dem einst die Mauer stand.