Bevor du in deiner Rooftop-Hängematte in die Hände klatschst, noch eins vorweg: Bewerben können sich um den Fördertopf für Dachgärten mit gut 3,5 Millionen Euro nur Hausbesitzer, die noch keinen haben, aber einen einrichten wollen. Zu verdanken haben wir das vorteilhafte Programm Regine Günther, die sich als Umweltsenatorin nicht auf dem Wahlerfolg der Grünen ausruhen will, sondern zu Taten drängt – zuletzt mit dem BVG-Zwangsticket statt City-Maut. Neben dieser neuen wirtschaftlichen Anregung, Berlins Dächer grün zu gestalten, plant Günther übrigens auch die Heizungsumrüstungen von Öl auf erneuerbare Energien in Privathäusern mitzufinanzieren.
Gewinnbringende Lösung
Bleiben wir – ganz sommerlich – bei den Dächern, die Berlin zu einem besseren Ort machen sollen: Im Moment sind nur gut vier Prozent des haushohen Potentials ausgeschöpft, von oben die Luft und das Stadtklima auf lange Sicht zu verbessern. Das Grün auf den Häusern hat aber noch mehr Vorzüge: Regenwasser wird zurückgehalten, die Artenvielfalt bekommt neuen Raum und natürlich sind sie auch wunderbare Oasen für die Glücklichen, die in einem Haus mit Dachgarten wohnen.
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Wer also bis zu 60.000 Euro abhaben will, mehr als 100 Quadratmeter für den Garten einplant und in dem auserwählten Postleitzahlen-Bereich einen Bestandsbau sein eigen nennt, darf sich bewerben. In Dresden zeigte man sich übrigens jüngst noch offener: Dort lief ein Wettbewerb, in dem das schönste Dach- und Fassadengrün gesucht wurde und selbst Carports eine Gewinnchance hatten… Die festgelegten Bereiche in Berlin wurden aufgrund ihrer starken Umweltbelastung ausgesucht. In Zehlendorf, wo viel Grün durch Gärten und Wald vorhanden sind, ist ein zusätzliches Dachgrün gerade nicht zwingend notwendig, aber zum Beispiel in Schöneberg und Mitte.
Startschuss ist gefallen
Wenn du alle Bedingungen erfüllst, drücken wir dir bei deiner Bewerbung die Daumen. Die kannst du an die Investitionsbank Berlin richten, die für das Förderprogramm eine eigene Seite eingerichtet hat: GründachPLUS. Gut 100 Millionen Euro stehen für das Berliner Klimaschutzprogramm zur Verfügung, die es ab sofort fair und begrünend zu verteilen gilt.