1. … weil es die Bekarei gibt. In diesem portugiesischen Café trinkst du einfach den besten Kaffee, auch Galão genannt, und in der großen Auslage lauern so viele Verführungen, dass du dich nie entscheiden kannst: Etwas Salziges wie ein üppig belegtes Croissant oder doch lieber das Pastel de Coco? Auch der New York Cheesecake mit Himbeertopping ist der Knaller. Plus: Die wohl beliebteste Eisdiele der Stadt liegt gleich um die Ecke, tatarata, das Hokey Pokey.
2. … weil – Achtung, Klischee! – die sogenannten reichen Schicki-Öko-Akademiker-Eltern wirklich gern in ihrem LSD-Viertel (benannt nach der Lychener-, der Schliemann- und der Dunckerstraße) wohnen und deshalb extrem entspannt unterwegs sind: Leben und leben lassen relaxt ungemein.
3. … weil auch richtig interessante, um nicht zu sagen coole Läden aus dem Boden sprießen wie jüngst Berlins erstes Hors d’oeuvre-Restaurant Bricole. Nicht zu vergessen der Fleisch gewordene Männertraum Salt’n‘ Bone oder das authentisch amerikanische Diner Nalu.
4. … weil es sich prima mit Laptop (mit WLAN) und Kaffee im St. Oberholz arbeiten lässt. Und das schon ab 8 Uhr! Die Location ist dir nicht neu, klar! Aber wir meinen an der Stelle nicht den stadtbekannten Hipster-Hotspot am Rosenthaler Platz, sondern dessen Ableger am Helmi, der witzigerweise eigentlich das Muttertier ist, das es schon seit 2002 gibt! Hier ist es übrigens nicht dauerüberfüllt. Wenn du Kind oder Kinder im Schlepptau hast, dann ist das Le Box prima, der neue Co-Working-Space mit Kinderbetreuung.
5. Wo wir schon mal beim Thema Kids sind: … weil es das Lila Lämmchen gibt, das Mekka aller oft verlachten Öko-Über-Eltern des Prenzlbergs. Nirgends sonst findet sich eine so herrliche Auswahl an kuscheligen Wollhöschen für den Nachwuchs, in die man am liebsten selber schlüpfen möchte. Ja, ich gebe es zu, ich kaufe da auch gern ein. Punkt.
6. … weil die gründerzeitliche Bebauung noch großflächig erhalten ist. Ergo: Hier gibt es zauberschöne Altbauwohnungen en masse.
7. … weil es auf dem Helmi – zumindest meistens – ein friedliches, loyales Miteinander gibt von bereits erwähnten Elterngruppen und den Bier trinkenden Vollzeit-Abhängern, die den Platz oft von früh bis spät mit Hund und Kippen belegen. Das alte Transformatorenhaus wurde übrigens im Zuge der Sanierungsgebietsmaßnahmen in das heutige Café Kiezkind, äh, transformiert.
8. … weil auch echte Institutionen hier zu finden sind wie etwa die Wohnzimmer Bar oder die Bar Zu mir oder zu dir.
9. Und zu guter Letzt: … weil die Ratten am Helmi aktuell kein Thema mehr sind …