Vorwiegend sitzende Tätigkeiten, mangelndes Krafttraining und ein schlaffes Bindegewebe können dann daran schuld sein, dass der Po zu flach ist und im schlimmsten Fall etwas hängt. Die wenigsten Sportmuffel lassen sich davon überzeugen, dass massive sportliche Betätigung in Form von Muskelaufbau vonnöten wäre, um einen wohlgeformten, knackigen Po zu erhalten. Unfairerweise kann aber auch das Ergebnis bei Sportfreaks nicht zufriedenstellend ausfallen. Schuld daran ist dann ein schwaches Bindegewebe, welches unschöne Dellen aufweisen kann.
So funktioniert die Straffung
Die Po-Straffung kommt zum Zuge, wenn das Bindegewebe an Festigkeit verliert und der Po sich immer mehr Richtung Erdanziehungskraft absenkt. Diese Operation wird meist in Vollnarkose durchgeführt. Die Schnittführung wird hier in der „Bikinizone“angesetzt und sieht aus wie der Buchstabe M. Dabei bildet das Steißbein die Position der Mitte. Je nach Wunsch des Patienten wird dann das Gewebe angehoben und gestrafft. Man kann es sich so vorstellen, dass die Fett- und Gewebeteile mithilfe von resorbierbaren Fäden angehoben werden, die später auch verankert werden. Die Weichteile können so einige Zentimeter nach oben gesetzt werden .
Oft wird die Po-Straffung auch noch mit einer Bauch-Straffung verbunden, ganz nach dem Motto – wenn der Po schon in Form gebracht wird, dann kann gleich der Bauch auch eine kleine Korrektur erhalten. Je nach Operationsumfang dauert die Regenerationszeit etwa zwei bis vier Wochen. Das Sitzen sollte in den ersten zwei Wochen möglichst vermieden werden, weil es zum einen noch schmerzen kann und zum anderen kein zusätzlicher Druck auf das Narbengewebe ausgeübt werden sollte.
Alternative: Po-Lifting
Das Po-Lift – vielen auch bekannt als Brasilian Butt-Lift erfreut sich gerade in Hollywood immer größer werdender Beliebtheit. Man munkelt, dass Kim Kardashian, Beyonce und viele ihrer Kolleginnen Mutter Natur etwas nachgeholfen haben, um ihr Gesäßnoch etwas praller und wohlgeformter aussehen zu lassen. Die Operation wird minimalinvasiv durchgeführt – d.h. es wird weitestgehend auf eine Schnittführung verzichtet. Durch Eigenfett wird eine Po-Vergrößerung erreicht, indem überschüssige Fettdepots von anderen Körperregionen entfernt (z.B. aus der Oberschenkel oder Bauchregion), gesäubert und anschließend gezielt in den Po gespritzt werden. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen und wird darüber hinaus sehr gut vertragen, da nur Eigengewebe injiziert wird.
Allen denen dies zu wenig ist, können sich mit dem Brasilian Butt-Lift auch Implantate einsetzen lassen. Gerade Brasilianerinnen sind Fans von prallen, wohlgeformten Hinterteilen, die sie – wenn sie nicht angeboren sind – gerne durch entsprechende Silikonimplantate „aufrunden“. Hierzu werden kleine Schnitte in die Po-Falte gesetzt und die Implantate eingeführt. Das Ergebnis ist ein deutlich prallerer und gestraffter Po.
Sollten Sie sich für die eine oder andere Methode interessieren, lassen Sie sich eingehend beraten und informieren Sie sich ausgiebig über einen Facharzt für Plastische- und Ästhetische Chirurgie.
Dieser Text wurde uns zur Verfügung gestellt von Prof. Dr. med. Sinis, Leiter der Privatklinik Sinis Aesthetics in Berlin-Schmargendorf.