Zu späte Planung
Klar, im Grunde wisst ihr es selbst: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Aber in Sachen Hochzeitsplanung trifft das doppelt und dreifach zu: Eine zeitgerechte Planung ist unabdingbar. Denn beliebte Locations sind tatsächlich bis zu eineinhalb oder sogar zwei Jahren im Voraus ausgebucht. Auch Dienstleister*innen wie der Fotograf oder die Floristin benötigen bis zu einem Jahr Vorlaufzeit. Vergesst auch nicht, euren Gästen rechtzeitig Bescheid zu geben – die wollen ihre Ferien und Feiertage natürlich auch gut geplant wissen.
Eigene Vorstellungen und Wünsche zurückstecken
Wichtig: Es ist allein euer Tag! Ob Oma Gunda das Kleid nicht mag, Onkel Paul nur vegan isst oder Freundin Karin die Deko nicht gefällt, kann euch wirklich EGAL sein. Ihr seid die wichtigsten Personen, es ist EUER Fest und ihr sollt euch rundum wohl fühlen. Das heißt auch: Ihr geht keine unangenehmen Kompromisse ein, zu denen ihr nicht bereit seid!
Natürlich möchte man, dass sich alle wohlfühlen, aber ihr könnt euch nicht auf jeden einzelnen Gast einstellen und die Hochzeit soll schließlich EUCH widerspiegeln. Jede Hochzeit ist individuell und soll zum Brautpaar passen. Daher ist auch jede Hochzeit unterschiedlich und da kann man einfach nicht jeden Geschmack treffen!
Bedürfnisse der Gäste vergessen
Klar, dass ihr im Kopf habt, dass es für eure Gäste auch ein aufregender Tag ist und sie umsorgt werden wollen. Wichtig ist das beispielsweise, wenn ihr beim Fotoshooting seid und euch gerade nicht um eure Gäste kümmern könnt. Sorgt dafür, dass sie sich in dieser Zeit nicht langweilen – und zum Beispiel schon mal Kaffee trinken. 30 bis 45 Minuten können sich Gäste auch mal mit sich beschäftigen, ohne dass sie sich langweilen.
Dauert es etwas länger, plant zur unterhaltsamen Überbrückung z.B. ein*e Karikatur-Zeichner*in, Live-Musik oder sogar eine Tour mit der Kutsche oder einem Boot ein (sofern es sich anbietet). Da sind eurer Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Auch wenn es noch eine Weile bis zum Essen dauert, lasst eure Lieben nie Hunger oder Durst leiden!
Gäste – im Grunde ja jeder – freuen sich über kleine Aufmerksamkeiten. Findet eure Trauung zum Beispiel unter freiem Himmel bei strahlendem Sonnenschein statt, denkt an Sonnenspray, Sonnenschirme und genügend Wasser, falls es besonders heiß ist. Sehr beliebt sind auch kleine Notfall-Körbchen für die Gäste mit Badeschlappen, Deodorant & Co., bereitgestellt auf den Toiletten. Kleine Aufmerksamkeiten, worüber eure Gäste sehr dankbar sein werden.
Keine Pufferzeiten beachten und Verspätungen riskieren
Stau, Bahnschranke, etwas wurde vergessen und man muss noch mal zurück – sowas kann der/m Organisiertesten unter uns passieren. Plant also genügend Pufferzeiten ein, um Stress erst gar keine Chance zu geben. Legt euch und euren Gästen Anfahrtsskizzen bereit und legt euch alles Wichtige einen Tag vorher parat. Steht zeitig genug auf und beginnt den Tag entspannt. Und sollte es doch etwas knapp werden… schön ruhig bleiben. Eure Gäste freuen sich auf euren großen Tag und werden gern auf euch warten.
Das Thema „Kinder“ unterschätzen
Die jüngsten Gäste können ziemlich schnell dafür sorgen, dass schöne Momente anders verlaufen als geplant. Schließlich können Kinder sehr eigensinnig sein, gerade wenn sie etwas Aufregendes erleben, Hunger haben, müde oder schlicht gelangweilt sind. Eure Aufgabe ist also: Sorgt für eine optimale Kinderbetreuung, gebt ihnen Aufgaben und achtet auch auf das abgestimmte Essen für die Kleinen. Ein extra Kindertisch oder sogar ein extra Kinderbereich kommen auch immer prima an.
Habt ihr eure eigenen kleinen Racker dabei, bestimmt eine vertraute Bezugsperson, die sich um sie kümmert, falls es stimmungsmäßig schwierig wird oder sie unruhig werden, wenn ihr ihnen gerade wirklich keine Beachtung schenken könnt (z.B. bei der Trauung).
Plan B bei schlechtem Wetter nicht einplanen
Sonnenschein kann nun mal nicht geplant werden. Plant die Schlechtwetter-Alternative also im Idealfall genauso intensiv und zwar so, dass ihr damit glücklich seid! Das gilt übrigens nicht nur für die Location zum Feiern an sich, sondern auch dafür, wo euer Empfang stattfindet und die Trauung, die eigentlich unter freiem Himmel stattfinden sollte. Beachtet, ob überall genug Platz für alle ist und ob das Programm auch bei Regen draußen stattfinden kann, eventuell unter einem Pavillon …
Sparen an den falschen Stellen
Sparen wollen und alles selber machen oder sogar Dienstleistungen wie Fotografieren oder Musik machen einem Bekannten oder Familienmitglied überlassen – bitte tut das nicht! Eine Hochzeit zu planen kann auch sehr anstrengend sein, wenn man keine professionelle Hilfe hat! Das Letzte, was ihr gebrauchen könnt, ist es, einen Tag vorher noch mal alles umstrukturieren, dekorieren oder an der Torte basteln zu müssen. Genießen muss an diesem Tag an erster Stelle stehen – und zwar ganz ohne Stress und Sorgen.
Wenn dein Bruder gar nichts von der Trauung mitbekommt, weil er alles nur durch die Linse gesehen hat, wäre das doch auch echt schade! Zumal die Ergebnisse von Amateuren oft auch sehr enttäuschend sind und das möchtet ihr nicht! Haltet euch an einen Profi und spart an anderen Stellen. Aber definitiv nicht bei wichtigen Dienstleister*innen!
Keine Kontrolle des Budgets
Sehr schnell läuft es in Sachen Finanzen aus dem Ruder. Ein Gefühl von „ach, das brauche ich aber auch noch“ jagt das nächste.
Vivian Anna rät daher: „Macht euch einen Plan gleich zu Beginn und überlegt, wo ihr sparen könnt und was und wie viel davon nötig ist, damit es eure Traumhochzeit wird. Bestimmt euer Budget und überlegt, ob es mit eurer geplanten Personenanzahl überhaupt machbar ist! Im Internet gibt es einige hilfreiche Vorlagen und Budgetplaner.“
Prioritäten setzen ist an der Stelle auch wichtig! Was braucht ihr wirklich wirklich?
Sich zu sehr unter Druck setzen
Was leider auch oft passiert: das Bridezilla-Phänomen. Alles muss perfekt sein – und dabei vergisst man schnell etwas ganz Wesentliches, wie etwa ausreichend zu essen oder zu trinken! Vergesst nie, dass es um euch geht! Um eure Liebe! Kleine Unperfektheiten gehören dazu, bloß nicht ärgern lassen!
Keinen optimalen Ablaufplan haben
Gäste schauen gelangweilt drein, das Essen braucht noch kurz oder es will noch keiner so recht tanzen? Das kann schnell passieren, insbesondere wenn alles zeitlich nicht so optimal passt. Daher: Ein perfekter, durchgetakteter Ablaufplan gibt euch und den Gästen eine zeitliche Sicherheit und verhindert böse Überraschungen.
Es geht dabei nicht darum, alles minutiös und peinlich genau zu planen. Denn auf die Minute genau wird es so eh nie laufen. Es geht vielmehr darum, einen zeitlichen Rahmen zu haben, der auch für Dienstleister*innen und die Location wichtig ist, damit es nicht zu Stress oder gar einem Leerlauf kommt.
Genießt euren Tag!
Noch mehr hilfreiche Tipps rund ums Thema Heiraten findest du auf Vivian Annas Blog – die dir bei deiner Hochzeit natürlich auch gern zur Seite steht!