Sollen wir lieber „nach Corona“ groß feiern oder wie geplant in diesem Jahr, aber im kleinen Kreis? – Vor dieser schwierigen Frage standen und stehen 2020 viele Hochzeitspaare in spe. Die zweite Option gilt dabei oft als Notlösung, besonders wenn man schon etwas Großes geplant hat. Doch es lohnt sich ganz unabhängig von den derzeitigen Umständen, über eine kleine Hochzeit nachzudenken – findet die Berliner Hochzeitsplanerin Isabel Merfort. Denn für euch als Paar kann so eine „Tiny Wedding“ zugleich entspannter und intensiver sein.
Keine Scheu vor wenig Gästen
Es ist die wahrscheinlich schwierigste Entscheidung vor einer Hochzeit, wie viele Leute und wen genau man einlädt. Unter „Tiny Wedding“ fallen Feiern mit maximal 20 Gästen – oder weniger. Isabel spricht von den „Herzensmenschen“, mit denen ihr diesen Tag unbedingt zusammen verbringen und teilen wollt. Sie rät, den Mut zu einer kleinen Feier zu haben, wenn das euer Weg ist. Denn so bleibt mehr Zeit für euch selbst und die Gäste, für längere Gespräche und persönlichere Einblicke in das, was euch an diesem Tag bewegt.
Fühlt euch also nicht verpflichtet, bestimmte Verwandte oder Bekannte einzuladen! Wer in solch kleinem Kreis feiert, kann eine ausbleibende Einladung gut begründen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, in weniger exklusivem Rahmen nochmal mit mehr Gästen anzustoßen: etwa bei einer After Wedding Party im Garten oder Vereinsheim.
Kleiner Kreis, tolle Location
Wer mit weniger Gästen feiert, hat in aller Regel noch mehr Freiheit bei der Location-Wahl. Ein Schloss mit großem Saal ist für 15 Menschen sicher weniger geeignet. Dafür bietet sich euch gerade im Raum Berlin-Brandenburg eine große Auswahl an ganz unterschiedlichen Hotels und Restaurants mit schönen, hochwertig eingerichteten Separées. Überhaupt lässt es sich mit einer kleinen Gästeschar auch einfacher an Traum-Locations wie Strand, Berghütte, Finca oder Wald feiern. Isabel empfiehlt jedoch, dazu unbedingt einen Caterer und Servicepersonal zu buchen – sonst seid ihr wie bei einer Geburtstagsparty viel zu viel mit Aufräumen beschäftigt.
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Mehr Spielraum beim Budget
Ein offensichtlicher Vorteil der „Tiny Wedding“: Die finanzielle Seite sieht deutlich entspannter aus. Statt für 100 Leute Essen und Trinken zu bezahlen, könnt ihr euch ein extra feines Menü gönnen oder einfach an anderer Stelle noch etwas draufsetzen. Wie wäre es mit besonders schöner Tisch-Deko oder hochwertigen Gastgeschenken? Und wenn der kleine Kreis nicht für ausschweifende Partystimmung reicht, schlägt Isabel anstelle eines DJs eine tolle Band oder einen Tanzkurs für die Gäste vor.
Trotz niedrigerer Gästezahl lohnt es sich übrigens dennoch, eine*n Hochzeitsplaner*in zu engagieren. Der Planungsaufwand von der Wahl der Dienstleister bis zum Ablauf des großen Tages ist nicht wesentlich geringer – und im Budget ist ja noch Platz.
Die endgültige Entscheidung, ob ihr die Richtigen für eine Mikro-Hochzeit seid, müsst jedoch ihr selbst treffen – und dabei laut Isabel am besten euren Herzen folgen. Wenn euch nach großer Party ist, ihr Familie und Freunde möglichst vollzählig dabeihaben wollt, dann sollte es lieber doch nicht tiny werden.
Weitere Informationen zur Hochzeitsplanerin Isabel Merfort bekommt ihr auf ihrer Webseite.