
Raumaufteilung: Brauchst du für dein Homeoffice echt das größte Zimmer?
Obwohl Wohnungen derzeit ganz anders genutzt werden, bleibt die Raumaufteilung oft gleich: Also werden Schreibtischarbeiten (ob im Homeoffice oder für das Homeschooling) im Wohnzimmer erledigt, weil da eben der Computer steht, der normalerweise allerdings zum puren Vergnügen genutzt wird…
Falls du darauf bestehst, deinen Arbeitsplatz in Corona-Zeiten an derselben zenztralen Stelle zu behalten, müssten alle anderen in der Wohnung ständig auf dich oder den Nachwuchs Rücksicht nehmen. Da sind Konflikte doch vorprogrammiert! Viellleicht fängst du genau jetzt an, die Aufteilung der vorhandenen Zimmer neu zu überdenken?!

Krachmacher-Zonen einrichten
Erst im Homeoffice merkt man, was andere Personen für störende Geräusche machen können… Also überlege dir, welche Orte in der Wohnung man so abtrennen könnte, dass nichts mehr zu hören ist? Dabei kannst du auch Räume in Betracht ziehen, die normalerweise nicht so belebt oder beliebt sind wie zum Beispiel der Flur. Gemütlich machen, kann man es sich überall, Hauptsache jeder ist für sich und am besten durch Türen von den anderen getrennt.

Licht und Luft
Natürlich ist ein Arbeitsplatz im Flur nicht mit einer hippen Working Space zu vergleichen, aber am Ende kommt es doch nur auf das richtige Licht und gute Durchlüftung an, um sich konzentrieren zu können. Selbst wenn dein Flur ein Raum ohne Fenster ist, kannst du dir mit einer Lampe in Tageslichtqualität die perfekte Beleuchtung schaffen: Vollspektrumlicht mit einer Farbtemperatur von 5300 bis 6500 Kelvin verhindert Müdigkeit und lässt dich Farben genau erkennen. Solche Leuchtmittel gibt es online zu kaufen. Oder du besorgst dir im WWW eine Leuchte, die man dimmen kann von kaltem Arbeitslicht zum warmen Wohnlicht. Und Frischluft kriegt man überall hin, wenn es sein muss mit Durchzug.

Sitz-Steh-Schreibtisch: Arbeiten im Wechsel
Kennst du den Spruch: Sitzen ist das neue Rauchen? Ungesund ist jedenfalls beides. Im Homeoffice bewegst du dich eindeutig weniger als im Büro und der Weg dahin fällt zudem ganz weg. Wenn du die Schreibtischarbeit nicht nur im Sitzen erledigst, hast du viel mehr Energie, bist weniger müde und weniger anfällig für Rückenschmerzen.
Die Lösung: Ein Sitz-Steh-Schreibtisch, den man hoch- und runterkurbeln kann – damit trainierst du gleich noch ein paar Armmuskeln. Wenn du keinen Cent investieren willst, kannst du dir eine Kiste auf den Tisch stellen und ein großes Regalbrett darauf legen. Vielleicht nicht ganz so stylish, aber das sind DIY-Varianten oft nicht…

Mach es dir schön!
Wenn du beim Möbelrücken für dein perfektes Home-Office Flächen an den Wänden freilegst, die überhaupt nicht mehr schön sind, ändere das durch farbenfrohe Anstriche oder mit einem frischen Weiß. Die Baumärkte, die alle Farben für dich bereithalten, sind ja zum Glück noch geöffnet. Lass deine Kinder oder deine WG-Genossen mit streichen, das bringt mehr Spaß und jede Art der Bewegung hilft gegen Lagerkoller. Und wenn du schon so fleißig bist, häng direkt einen Frühjahrsputz mit dran…
Tipp „Deluxe“
Was bekommen deine Kollegen zu sehen, wenn du per Skype oder Zoom mit ihnen konferierst? Offene Regale mit alten Pizza-Kartons oder deinen Wäscheständer samt erotischer Unterwäsche? Natürlich muss es bei dir Zuhause nicht so clean aussehen wie im Büro, aber achte darauf, was du ins Bild setzt. Räum dir einen Platz frei mit neutralem Hintergrund oder verhänge deine Regale, wenn du nicht aufräumen willst. Es gibt auch herrliche Paravents online zu ergattern, dahinter lässt sich alles verstecken.
Wer Hilfe braucht, kann sich direkt an Anja Ring wenden, die auch in Corona-Zeiten am Telefon, per E-Mail und Zoom berät.