261 Studiengänge an elf Fakultäten: Die Auswahl an der Humboldt-Uni ist nicht von schlechten Eltern. Seit ihrer Gründung im Jahr 1810 hat sich dieses Zentrum für Lehre und Forschung fest in der deutschen und internationalen Bildungslandschaft etabliert. Den Namen, den sie zu Ehren Alexanders von Humboldt trägt, bekam die Uni jedoch erst 1949. Zuvor hieß sie „Königliche Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin“.
Die Forschungs- und Studieneinrichtung überzeugt bereits mit ihren enormen Studentenzahlen. Etwas mehr als 30.000 junge Leute lernen hier, die Studenten der Charité nicht eingerechnet. Die Forschung der HU kann auf 13 Sonderforschungsbereiche blicken, auf über 1.800 wissenschaftlich Beschäftigte und mehr als 400 Professuren. Über 300 Standorte gehören zur Uni, darunter der Campus Adlershof im Südwesten der Stadt.
Studenten und Alumni der “Alma Mater Berolinensis“ dürfen stolz auf ihre Verbindung zu 29 Nobelpreisträgern sein. So viele mit der begehrten Auszeichnung versehene kluge Köpfe haben hier gewirkt. Darunter sind beispielsweise Albert Einstein und Max Planck. Auch der Ruf als Mutter aller modernen Universitäten hält sich.
Eine der größten Bibliotheken Deutschlands
Als besonderes Schmuckstück der HU gilt ihre Bibliothek. Die Geschichte der Universitätsbibliothek begann mit gerade einmal 1668 Büchern. Durch den Zuwachs an Büchern wurde das Gebäude zu klein und zog übergangsweise in die Räume der Staatsbibliothek. Seit 2009 residiert die Universitätsbibliothek in dem neu erbauten „Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum“, das entlang der S-Bahn-Trasse errichtet wurde. Rund sechs Millionen Werke umfasst der Bestand, zwei Millionen Bücher stehen zum Verleih bereit. Die neue Universitätsbibliothek gehört zu den größten Bibliotheken Deutschlands.
Neben universitären „Insider“-Terminen gibt es an der HU regelmäßig öffentliche Veranstaltungen und Aktionen, etwa Vorträge oder künstlerische Ausstellungen. Die Uni steht in engem Kontakt mit zahlreichen außeruniversitären Institutionen in der Stadt. Für Studieninteressierte, Eltern und Erstsemester nehmen sich Studenten und Wissenschaftler regelmäßig Zeit. So führen beispielsweise ältere Studenten Neulinge zu jedem Semesterbeginn durch die wichtigsten Räumlichkeiten und beantworten Fragen zu organisatorischen Belangen und zum Studentenalltag.